Sommer-Sondersitzung brachte erste Erfolge
SEEKIRCHEN. Auf Intention von FWS, SPÖ und der LESE wurde, wie berichtet, eine Sondersitzung der Stadtvertretung Seekirchen erzwungen. Grund dafür ist das Juni-Hochwasser.
Die drei Parteien forderten unter anderem bei der Sitzung Ende Juli den Beschluss für die Bestellung eines unabhängigen Hochwasserschutzbeauftragten, der im Katastrophenfall vor Ort ist und alle Einsatzkräfte koordiniert und die Bürger informiert. Von allen 25 Mandataren stimmten die 12 von FWS, SPÖ und LESE dafür, die 13 von ÖVP und FPÖ dagegen. „Wir haben leider immer wieder diese knappe Mehrheit von ÖVP und FPÖ“, ärgert sich Dietrich Marius (FWS). Auch Vize-Bgm. Helmut Naderer kann nicht verstehen, "warum sinnvolle Vorschläge wie ein solcher, einfach abgelehnt werden. Ich habe Dr. Jäger als Hochwasserschutzbeauftragten vorgeschlagen, der kennt die Region wie seine Westentasche“, fügt er hinzu.
SPÖ-Fraktionsführer Johann Wittek versucht zu verstehen, warum ein offizieller unparteiischer Hochwasserschutzbeauftragter von der Bürgermeisterpartei und der FPÖ abgelehnt wurde: „Derzeit fungieren Bürgermeister, Feuerwehr und Wasserrettung gemeinsam als Hochwasserschutzbeauftragte.“
Alle anderen Antragspunkte, die von von FWS, SPÖ und der LESE für einen besseren Hochwasserschutz in der Zukunft vorgetragen wurden, wurden dafür mehrheitlich angenommen: Die Stadtgemeinde sorgt für die Finanzierung einer fachlichen Beratung zum Schutz der Häuser gegen Hochwasser und eine Unterstützung beim individuellen Hochwasserschutz und genehmigt ein Sofort-Budget über 100.000 Euro für die beschlossenen Maßnahmen.
Ein weiterer Punkt wurde noch ausgesetzt, der die Beauftragung des technischen Experten Diplomingenieur Hubert Honsowitz von der TU Wien betrifft: Wenn ein Kostenvoranschlag über sein Honorar eingeholt ist über die Beratung bei der Verbesserung der schon bestehenden Hochwasserschutzmaßnahmen, wird über seine Beauftragung abgestimmt. Lese-Fraktionsführer Walter Gigerl zeigt sich „aber zuversichtlich, dass Diplomingenieur Honsowitz den Auftrag bekommen wird.“
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