Starke Gewinne für FPÖ, aber auch für GRÜNE
Vorläufiges Endergebnis aller 119 Salzburger Gemeinden steht fest
SALZBURG. Während die beiden ehemaligen Großparteien SPÖ und ÖVP Stimmen verloren, konnte vor allem die FPÖ bei den Nationalratswahlen in Salzburg punkten. Sie legte um 4,7 Prozent (auf 22,3 Prozent) zu und gewinnt ein zweites Salzburger Mandat dazu. Damit landen die Freiheitlichen ganz knapp hinter der SPÖ, die mit minus 0,8 Prozent zwar nur wenig verlor, aber dennoch ihren historischen Tiefststand aus dem Jahr 2008 noch einmal unterbot und nun bei 23,2 Prozent der Stimmen liegt.
Ebenfalls einen historischen Tiefststand erreicht die ÖVP: Sie verliert 2,7 Prozent und erreicht 26,4 Prozent der Stimmen – das ist zwar Platz eins aber dennoch ein denkbar schlechtes Ergebnis. Parteichef LH Wilfried Haslauer sagte in einer ersten Reaktion, dass man sich daran gewöhnen werde müssen, dass es nicht mehr zwei "große" Parteien geben werde, sondern mehrere mittlere, das seien einfach Zeichen der Zeit.
SPÖ-Chef Walter Steidl hatte noch versucht, das Ergebnis der SPÖ auf Bundesebende als "Bestätigung für Faymann" zu interpretieren. Seit der Finanzkrise seien in Europa "20 Regierungen abgewählt worden", insofern sein das Wahlergebnis als "Bestätigung" für Faymanns Politik zu werten.
Unter den Gewinnern sind in Salzburg auch die GRÜNEN: Sie legen um zwei Prozent auf 13,7 Prozent zu und liegen damit über dem Österreich-Ergebnis.
Die beiden "Neulinge" Team Stronach und NEOS kommen auf 5,3 bzw. 4,4 Prozent.
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