Tempo 80 brachte Reduktion der Stickstoffoxide um sechs bis sieben Prozent

Foto: Franz Neumayr

Rein rechnerisch hätte die Reduktion der Stickstoffoxide während des dreimonatigen Probebetriebes auf der Salzburger Stadtautobahn rund 13 Prozent betragen müssen.
Weil aber sowohl Leicht- als auch Schwerverkehr ihre Geschwindigkeit nicht um 20 Stundenkilometer reduziert haben, sondern "nur" um durchschnittlich zwölf Stundenkilometer (Leichtverkehr) bzw. um sechs Stundenkilometer (Schwerverkehr) reduziert haben. Das heißt, der Leichtverkehr fuhr während des Probebetriebes mit rund 82 Stundenkilometern (anstatt ansonsten mit 94 Stundenkilometer), der Schwerverkehr mit 80 anstelle von 86 Stundenkilometern.

Ebenfalls zum Ergebnis beigetragen hat laut Studienautor Jürg Thudium (Ökoscience AG, Schweiz) das Verkehrsverhalten insgesamt: Das war unruhiger, mit mehr Beschleunigungs- und Bremsphasen des Leichtverkehrs, weil sich der Schwerverkehr auf alle drei Fahrstreifen aufgeteilt hat und nicht wie bei Tempo 100 vorwiegend auf dem rechten Fahrstreifen geblieben war.

"Tempo 80 hat denselben Effekt wie eine Gesamtsperre der Autobahn an 26 Tagen im Jahr", fasst LH-Stv. Astrid Rössler zusammen. Sie will sich nun in der Regierung für ein flexibles Tempolimit von 80 km/h einsetzen, sollte sich das baulich nicht bis zum schadstoffreichen Winter ausgehen, oder bei drastischen Luftverschlechterungen ziehe sie ein fixes Tempolimit in Betracht.

Um den Verkehr flüssiger zu halten, müsste aber der Schwerverkehr stärker kontrolliert werden, insbesondere die Einhaltung der erforderlichen Sicherheitsabstände.

Nach dem Vorliegen der Studienergebnisse aus drei Monaten Probebetrieb zu Tempo 80 auf der Salzburger Stadtautobahn will sich LH-Stv. Astrid Rössler nun innerhalb der Regierung rasch für ein Fortführen des Tempo-80-Limits einsetzen.

"Die Situation spricht für ein fixes Tempolimit, aber wenn die Akzeptanz in der Bevölkerung eher mit einem flexiblen Tempolimit zu erreichen ist, dann kann es auch ein flexibles Tempolimit sein", so Rössler.

Über den Sommer werden nun Überkopf-Signalschilder errichtet. "Man darf aber davon ausgehen, dass wir in etwa 57 Prozent der Zeit ein 80-er Limit hätten", ergänzt der Leiter der Umweltabteilung Othmar Glaeser.

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