Torf-Glas-Ziegel Museum
Gedenkführung zum 120. Geburtstag von Georg Rendl

Ausgaben der Romantrilogie "Die Glasbläser von Bürmoos" von Georg Rendl. Ausstellung im Torf-Glas-Ziegel Museum. | Foto: Ramböck Jutta
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  • Ausgaben der Romantrilogie "Die Glasbläser von Bürmoos" von Georg Rendl. Ausstellung im Torf-Glas-Ziegel Museum.
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Am 1. Februar jährt sich zum 120. Mal der Geburtstag von Georg Rendl. Aus diesem Anlass lädt das Torf-Glas-Ziegel Museum in Bürmoos zu einer Sonderführung „Georg Rendl und Bürmoos“ am 1. und 5. Februar um 14 Uhr ein.

Der Salzburger Schriftsteller, Dichter und Maler Georg Rendl (1903 – 1972) lebte einige Jahre in Bürmoos. Manches Autobiografische aus jener Zeit spiegelt sich später in Georg Rendls Werken "Der Bienenroman", "Vor den Fenstern", der Trilogie "Die Glasbläser von Bürmoos", und in vielen weiteren Erzählungen wider.

Georg Rendl war auch leidenschaftlicher Imker und übernahm bereits mit 16 Jahren die Bewirtschaftung der Bienenfarm seines Vaters mit über 160 Völkern in Bürmoos. In nur 50 Tagen schrieb 1931 Rendl mit seinem fachlichen Wissen und literarischen Feingefühl einen seiner erfolgreichsten Romane, den "Bienenroman", der auch in englischer, amerikanischer und niederländischer Ausgabe erschienen ist.

Später arbeitete er als Bahnarbeiter, in der Ziegelei in Bürmoos und als Glasbläser. Gehetzt von Todesangst verfasste er in Wärmestuben und Wartehallen (wie Rendl über sich selbst schreibt) seinen ersten Roman "Vor den Fenstern" (ersch. 1932) über die bitteren Erfahrungen seiner Arbeitslosenjahre. Er wurde auch ins Französische und Niederländische übersetzt.

Die Romantrilogie "Die Glasbläser von Bürmoos" erschien in drei Bänden "Menschen im Moor" (1935), "Die Glasbläser" und "Gespenst aus Stahl" (1937). Aus Sicht der Arbeiter und angelehnt an den historischen Verlauf schildert Georg Rendl den Aufstieg und Niedergang der Glashütte von Bürmoos. Die Trilogie galt lange Zeit als einziger Salzburger Industrieroman. Sein literarischer Ruhm bleibt nachhaltig mit dem Ort Bürmoos verbunden.

Von 1938 bis zu seinem Tod lebte Georg Rendl in St. Georgen bei Salzburg, wo er noch viele Romane, Gedichte, Bühnenstücke, Passions- und Evangelienspiele schrieb. Neben seinem literarischen Schaffen betätigte sich Rendl Anfang der 60er Jahre fast ausschließlich als Maler. Er wurde 1951 Ehrenbürger von Sankt Georgen und mit dem Professorentitel ausgezeichnet. Seine letzte Ruhestätte befindet sich am Friedhof der Dekanatskirche von St. Georgen bei Salzburg.

Torf-Glas-Ziegel Museum, 5111 Bürmoos, Ignaz Glaser Straße 50. www.tgz-museum.at

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