Am Ende zählt der Sieg
Am Fuße des Untersbergs tanzt (fast) alles nach der Pfeife einer echten Salzburger Fußball-Legende.
GRÖDIG/SALZBURG (af). Nur die wenigsten wissen hierzulande nichts mit dem Namen Adi Hütter anzufangen. Kein Wunder, schließlich feierte der Vorarlberger seine größten Erfolge als aktiver Fußballer in Salzburg. Mehrere Meistertitel, erfolgreiche Champions-League-Einsätze und ein nur knapp verlorenes Uefa-Cup-Finale haben nicht viele heimische Fußballer auf ihrer Erfolgsliste stehen. Doch auf der Trainerbank des SV Grödig, wo Adi Hütter seit Anfang dieser Saison Platz genommen hat, nützt ihm das alles nun herzlich wenig.
Keine falsche Nostalgie
Ein Schmunzeln kann sich Hütter nicht verkneifen, als er nach seinen Erfolgen als aktiver Kicker gefragt wird – wohl nicht zum ersten Mal, seit er der Trainer des SV Grödig ist. „Was ich selbst als Spieler erreicht habe, das bringt meinen Burschen nichts. Keiner trifft den Ball besser, nur weil ich einmal in irgendeinem Finale war“, stellt er klar.
„Ich verlange sehr viel“
Alte Zeiten sind für Adi Hütter in Grödig kein Thema mehr – wohl aber die Zukunft. Und die will er am Fuße des Untersbergs so erfolgreich wie möglich gestalten. „Letzten Endes geht es für einen Sportler immer darum, zu gewinnen. Manchmal freut man sich auch über ein Unentschieden, aber wirkliche Befriedigung gibt einem als Fußballspieler nur das Gewinnen“, stellt er klar. „Deshalb verlange ich auch sehr viel von meinen Spielern, sowohl im Training als auch im Spiel.“ Man dürfe schon mal verlieren, auch zwei, drei Niederlagen hintereinander würden nicht den Weltuntergang bedeuten, so Hütter. „Doch wenn ich sehe, dass ein Spieler nicht alles versucht, dann hat er bei mir keine guten Karten.“
„Fühle mich hier sehr wohl“
Als er gefragt wurde, ob er das Traineramt in Grödig übernehmen wolle, musste der Vorarl-berger Adi Hütter nicht lange überlegen. „Zum einen, weil ich gesehen habe, dass hier etwas am Entstehen ist. Zum anderen, weil ich mich in Salzburg immer sehr wohlgefühlt habe.“ Als Trainer dürfe man zwar nicht allzu wählerisch sein, was den Arbeitsort betreffe, „doch in Salzburg zu arbeiten, ist natürlich etwas Besonderes für mich.“
Noch möglichst viele Punkte
Nach einem starken Saisonstart setzte es für die Grödiger zuletzt drei unglückliche Niederlagen. „Jetzt geht es darum, konzentriert zu bleiben und noch möglichst viele Punkte im Herbst zu holen. Wir wollen so lange wie möglich an der Spitze dranbleiben“, so Hütter.
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