Prävention in der Nachbarschaft
Oberndorf setzt Zeichen gegen Gewalt

- Der erste StoP-Nachbarschaftstisch in Oberndorf.
- Foto: SToP/Zwettler
- hochgeladen von Simon Haslauer
Oberndorf unternimmt einen Schritt gegen Gewalt: Mit dem Auftakt des Projekts „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ will die Gemeinde ein Zeichen setzen.
OBERNDORF. Am vergangenen Freitag setzte Oberndorf ein Zeichen für eine gewaltfreie Nachbarschaft. Mit hoher Beteiligung und viel Engagement fand der erste „StoP“-Nachbarschaftstisch statt. Damit feierte das Projekt „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“ seinen erfolgreichen Auftakt.
Dem Aufruf des Sozialen Netzwerks Oberndorf (SNO) folgten dabei zwölf Bürgerinnen und Bürger, die sich in der Folge offen und konstruktiv über zentrale gesellschaftliche Themen austauschten. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die Prävention von Partnergewalt, Rollenbilder von Männern und Frauen sowie weniger sichtbare Formen von Gewalt.

- Oberndorfs Bürgermeister Georg Djundja unterstützte die Initiative von Beginn an.
- Foto: Emanuel Hasenauer
- hochgeladen von Emanuel Hasenauer
Bürgermeister Georg Djundja, welcher die Initiative von Beginn an unterstützt hat, zeigt sich stolz über den Auftakt in seiner Gemeinde: „Oberndorf ist die erste Gemeinde im Bundesland, die dieses bedeutende Projekt auf kommunaler Ebene umsetzt. Ich bin stolz, dass wir das gemeinsam schaffen – über alle politischen Grenzen hinweg. Gewaltprävention betrifft uns alle. Sie gelingt nur, wenn wir als Gesellschaft zusammenstehen.“
Erste konkrete Impulse entstehen
Der gesamte Abend lief dabei unter der Leitfrage "Was kann Oberndorf tun, um die Nachbarschaft so gewaltfrei wie möglich zu gestalten?" Die Teilnehmenden erarbeiteten dazu bereits erste Ideen und Initiativen. Einige Ideen präsentiert die Stadtgemeinde in einer Information an die Presse: Unter anderem sollen gezielte Aktionen das Thema "Gewaltprävention" im Alltag sichtbar und erlebbar machen.

- Oberndorf startet das Präventionsprojekt "StoP" mit konkreten Impulsen zur Gewaltprävention.
- Foto: Emanuel Hasenauer
- hochgeladen von Emanuel Hasenauer
Für die Zukunft streben die Teilnehmer des Nachbarschaftstisches darüber hinaus eine engere Vernetzung mit Expertinnen und Experten an sowie Gespräche mit Vertretern von relevanten Institutionen. Etwa der Polizei oder dem Gewaltschutz.
Der gelungene Start der Initiative zeigt: In Oberndorf wächst das Bewusstsein für gemeinschaftliches Handeln gegen Gewalt. Im Rathaus ist man überzeugt: "StoP schließt nicht nur eine wichtige Lücke in der Unterstützung von Gewaltbetroffenen, sondern stärkt durch Aufklärung, Dialog und Vernetzung auch das solidarische Miteinander im Ort."
Das könnte dich außerdem interessieren:
Mehr Berichterstattung aus dem Flachgau findest du hier.



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.