"Wir zerschlagen keine Bretter oder Steine"

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STRASSWALCHEN (mas). Je weiter ich mich der Turnhalle nähere, desto lauter höre ich eine tiefe Männerstimme immer wieder kurz schreien. "Hier muss ich richtig sein, das hört sich schon nach Kampfschreien an", denke ich mir. In der Halle angekommen, hat der Karate-Anfängerkurs, an dem ich heute teilnehmen soll, tatsächlich schon angefangen. Eine bunt gemischte Gruppe Menschen vom Schulkind bis zum rüstigen Senior steht in einer Zweierreihe und führt die Anweisungen von Karate-Lehrer Andreas Brodinger aus. Ich schwindle mich dazu und versuche sogleich, das zu machen, was eben alle machen: Karate.

Links-Rechts-Schwäche

Nach dem Aufwärmen werden zuerst Schrittabfolgen trainiert. Rechter Fuß nach vorne, Oberkörper drehen, in Angriffsposition gehen. Schon bei den ersten Schritten merke ich, dass man für Karate wohl sehr viel Koordinationsfähigkeit braucht, die ich nicht besitze. Mit "Links, Rechts, Vor und Zurück" bin ich mindestens so überfordert wie mein Gleichgewichtssinn, wenn wir auf einem Bein stehen sollen. Während ich schon bei den Grundschritten kämpfe, stehen neben mir Kinder, die zwar nur halb so groß sind wie ich, aber den Schrittfolgen von Trainer Andreas Brodinger problemlos folgen können.

Zur Selbstverteidigung

Weiter geht es im Partner-Training: Übungen, die zuerst einzeln geübt wurden, werden jetzt mit Partner ausprobiert, aber ohne dem anderen wehzutun. "Wir betreiben hier traditionelles Karate, was man vom Sportkarate unterscheiden muss. Traditionelles Karate ist nur auf die Selbstverteidigung fokussiert", erklärt Andreas Brodinger vom Verein "Dojo Gogyogen Straßwalchen". Bereits seit dem Jahr 1989 gibt es den Verein, auch Andreas Brodinger ist seitdem dabei. "Ich bin ganz zufällig auf diesen Sport gekommen und er hat mich einfach gefesselt. Man muss sich so auf seine Bewegungen konzentrieren, dass man den Kopf toll freikriegt", sagt er. "Wir Karatekas zerschlagen keine Bretter oder Steine, das sagt nur das Klischee. Vielmehr geht es um Verhalten und Disziplin – und das ist gut so", sagt Brodinger.

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