Übrig sind schwierige Fälle
Wer jetzt noch arbeitslos ist, hat meistens keine abgeschlossene Ausbildung.
Mit 10.500 Arbeitslosen im Jahresschnitt ist in Salzburg eine untere Grenze erreicht, „die nur unter optimalen wirtschaftlichen Bedingungen“ noch unterschritten werden kann, sagt Landesstatistiker Gernot Filipp. „Es wird schwierig werden, jene Menschen, die jetzt keine Arbeit haben, für den Arbeitsmarkt zu mobilisieren“, ergänzt LH Gabi Burgstaller. „Ich will aber nicht akzeptieren, dass diese Menschen keine Perspektive haben“, so die Landeshauptfrau, die nun auf dem Weg der Erwachsenenbildung erreichen will, dass jeder Mensch zumindest einen Pflichtschulabschluss in der Tasche hat. Denn selbst wer die Pflichtschulzeit von neun Jahren absolviert hat, verfügt nicht automatisch auch über einen entsprechenden Abschluss – man denke an Klassenwiederholungen.
Ein paar Zahlen im Detail: Von 10.000 Arbeitslosen verfügen 4.086 Personen über keinen oder nicht mehr als den Pflichtschulabschluss, 4.384 Personen immerhin über einen Lehrabschluss. „Da stellt sich die Frage, ob es der richtige Lehrabschluss ist. Gerade im Tourismus steigen viele bald wieder aus“, sagt Burgstaller. Ihre Empfehlung für Betroffene: „Ein Mangelberuf mit guten Perspektiven – auch für ältere Arbeitnehmer (2.284 Arbeitslose sind 50 Jahre oder älter, Anm.) ist der Pflegebereich. Da hat man praktisch eine Jobgarantie.“
7 Mill. € für Maßnahmen
Insgesamt 6,8 Millionen Euro will das Land 2012 in Qualifizierungsmaßnahmen stecken. Die Arbeitslosenrate liegt derzeit bei 4,3 Prozent. Rechnet man die in AMS-Schulungen befindlichen Personen dazu, dann liegt sie zwischen 5,3 und 5,8 Prozent. Für 2012 wird ein leichter Anstieg erwartet.
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