SOS Kinderdorf schafft Zuhause für junge Mütter

Soziallandesrat Heinrich Schellhorn, SOS Kinderdorfleiter Salzburg Wolfgang Arming, SOS Kinderdorf Geschäftsleiter für Westösterreich Wolfgang Katsch, Betreuerin Irene Hochegger und Bürgermeisterin Monika Schwaiger freuen sich über das Mutter Kind Wohnprojekt. | Foto: Evelyn Baier
  • Soziallandesrat Heinrich Schellhorn, SOS Kinderdorfleiter Salzburg Wolfgang Arming, SOS Kinderdorf Geschäftsleiter für Westösterreich Wolfgang Katsch, Betreuerin Irene Hochegger und Bürgermeisterin Monika Schwaiger freuen sich über das Mutter Kind Wohnprojekt.
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SEEKIRCHEN (eve). Sie sind zwischen 15 und 19 Jahre alt. Die drei Mädchen haben viel gemeinsam. Aber es ist eine Gemeinsamkeit die sie von anderen Gleichaltrigen trennt – sie sind Mütter. Alle drei leben in kleinen eigenen 1-Zimmer Wohnungen des seit März 2016 bestehenden SOS - Mutter Kind Wohnen in Seekirchen. Das Mehrparteienhaus bietet den jungen Muttern und drei dort lebeneden Kindern nicht nur Schutz. Ein 24 Stunden Betreuerteam sorgt dafür Chancen für eine gesunde Mutter-Kind Beziehung zu schaffen. Ein Jahr lang können die Mädchen dort pädagogische und kindgerechte Angebote nutzen und so lernen, die Rolle einer verantwortungsbewussten Mutter zu übernehmen.

Berlin als Vorbild

Abgeschaut haben sie bei "Mucki" in Berlin. SOS Kinderdorfleiter Salzburgs Wolfgang Arming weiß dabei um die Österreichweite Einzigartigkeit des Projekts.
"Wichtig war uns vor allem den jungen Müttern genug Platz für Selbstständigkeit zu geben. Unser sechsköpfiges Team, eine Familienberaterin und externe Hebammen und Ärzte sind dafür da, die Mädchen auf die Zukunft vorzubereiten. Um Präventiv gleich am Anfang anzusetzen um eine Fremdunterbringung vermeiden zu können." so Arming. Oft werden die Mädchen nicht von Familie oder Kindesvätern unterstützt und sind im schlimmsten Fall komplett auf sich alleine gestellt.

"Soziale Verantwortung übernehmen"

"Mit diesem neuen Angebot konnte ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Prävention gesetzt werden. Und eine Lücke in unserem Sozialsystem geschlossen werden." sagt Soziallandesrat Heinrich Schellhorn, der sich für die Finanzierung des Projekts auf Landesebene eingesetzt hat. Auch Bürgermeistern Monika Schwaiger zeigt sich erfreut über das Sozialprojekt "Ich freue mich sozialen Einrichtungen in Seekirchen viel Platz bieten zu können. Als ich von dem Projekt gehört habe, habe ich mich sehr gefreut. Wir sollten soziale Verantwortung übernehmen und uns bewusst sein, dass es uns allen gut geht. Wir wollen für die Menschen da sein, denen es nicht gut geht. Wenn ich nicht Bürgermeisterin wäre, dann würde ich hier gerne arbeiten wollen" meint Schwaiger begeistert.
Fünf Gaconnieren bietet das SOS Mutter Kind Wohnen an, hat also noch Platz für weitere junge Mütter. "Wir hoffen bis Ende des Jahres alle Garconnieren belegt zu haben" meint Arming. Dabei legen die Betreuer auch Wert darauf die Familien und Väter einzubeziehen. Das wäre gerade bei Mädchen in diesem Alter ein wichtiger Teil der Sozialarbeit.

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