Tankstellen sind vorbereitet
Überfälle auf Tankstellen gibt es immer wieder. Was kann man tun, um sie zu verhindern?
FLACHGAU (jrh). Erst vergangene Woche wurde eine Tankstelle in Anthering ausgeraubt. "Bei einem solchen Verbrechen gibt es aber oft nur wenig Bargeld zu erbeuten", weiß der in der Wirtschaftskammer Salzburg tätige Spartenobmann für Tankstellen, Thomas Viehhauser. "Jedoch zahlt sich eine Straftat natürlich nie aus", ergänzt er. Doch was kann man dagegen tun?
Workshops für Betreiber
"Grundsätzlich kann man solche Verbrechen nicht verhindern", antwortet Viehhauser. "Es werden aber jährlich Sicherheitsworkshops für Tankstellenbetreiber organisiert", erzählt der Geschäftsführer der Sparte, Stefan Pfisterer. Die Workshops werden von Beamten der Kriminalpolizei abgehalten. "Tankstellenbetreiber werden darin geschult, worauf es bei einem Überfall ankommt", so Pfisterer. "Wenn man zum Beispiel bedroht wird, sollte man sich auf keinen Fall schnell bewegen", verrät Viehhauser und ergänzt: "Das kann sonst böse enden." Außerdem wird gelernt, dass man das Bargeld sofort herausgeben sollte, denn bei einem Überfall geht die Sicherheit des Tankstellenmitarbeiters immer vor. "Wenn möglich, soll der Notfall-Knopf betätigt werden, der einen nicht hörbaren Alarm an die Polizei sendet", so Viehhauser. "Die Kriminalpolizei kann bei Bedarf auch vor Ort vorbeikommen und den Tankstellenbetreibern Tipps für Baumaßnahmen geben", ist Pfisterer stolz auf die Zusammenarbeit mit der Polizei.
Betreuung nach Überfall
"Wir arbeiten auch eng mit dem ‚Weißen Ring’ zusammen, sollte es zu einem Überfall kommen", erzählt Pfisterer. Die Organisation kümmert sich um Verbrechensopfer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.