Floridsdorf
So soll es in der Stammersdorfer Kellergasse weitergehn
Das Interesse an einer aktiven Mitwirkung bezüglich der Zukunft der Stammersdorfer Kellergasse war groß. Nun stehen konkrete Veränderungen bevor. Diese sollen zur Verkehrsberuhigung beitragen.
WIEN/FLORIDSDORF. Die Stammersdorfer Kellergasse ist bis weit über die Grenzen des 21. Bezirks bekannt. Neben Grinzing, Sievering oder Nußdorf gehört sie zu den beliebtesten Heurigengegenden Wiens. Gleichzeitig steht die Kellergasse städteplanerisch vor großen Herausforderungen.
Einerseits stellte die Stadt Wien durch die Verordnung einer flächendeckenden Schutzzone schon vor Jahren die Weichen, die Kellergasse zu schützen und ihr charakteristisches Erscheinungsbild zu erhalten. Andererseits wird der gepflasterte Hohlweg stark vom Durchzugsverkehr befahren.
Daher hat Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) in Kooperation mit der Gebietsbetreuung Stadterneuerung für die Bezirke 21 und 22 (GB*) und dem Vorsitzenden der Bezirksverkehrskommission, Bezirksrat Josef Fischer (SPÖ), im letzten Jahr einen Beteiligungsprozess gestartet. In Abstimmung mit den betroffenen Magistratsdienststellen, den örtlichen Eigentümern und lokalen Gewerbetreibenden sowie den Interessenvertretungen wurde eine Reihe von Verbesserungsmaßnahmen entwickelt.
"Einfahrt verboten"
Die nun vor der Realisierung stehende Variante zur Verkehrsberuhigung der Stammersdorfer Kellergasse ist von allen ausgearbeiteten Varianten jene, die den größten Beruhigungseffekt erzielt und auch bei der Anraineveranstaltung den mit Abstand höchsten Zuspruch hatte, heißt es von Seiten des Bezirksvorstehers.
Im Detail ist bei dieser Variante die Durchfahrt von Hagenbrunn über die Stammersdorfer Kellergasse nach Stammersdorf auf Grund eines Verkehrszeichens „Einfahrt verboten“ in Höhe des Senderparkplatzes nicht mehr möglich. Ausgenommen davon ist der Linienbus, der Heurigenexpress, landwirtschaftliche Fahrzeuge sowie Fahrräder. Der Senderparkplatz kann von Hagenbrunn zur Parkplatzsuche oder zum Wenden noch angefahren werden.
Von Stammersdorf kommend ist die Durchfahrt nach Hagenbrunn mit mehrspurigen Kraftfahrzeugen und einspurigen Kraftfahrzeugen auf Grund eines entsprechenden Fahrverbots in Höhe des Senderparkplatzes in der Zeit von März bis Oktober jeweils Freitag bis Sonntag von 10 bis 22 Uhr und werktags Montag bis Donnerstag in der Zeit von 16 bis 22 Uhr verboten.
Außerhalb der angeführten Zeiten ist die Durchfahrt von Stammersdorf nach Hagenbrunn möglich. Die derzeit bestehende Durchfahrt am Parkplatz wird durch bauliche Maßnahmen unterbunden werden, um eine Umfahrung der Verkehrsregelung zu vermeiden.
Norbert Walter, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Wien: „Unsere Idee war die Stärkung der Attraktivität der Kellergasse. Weinbaubetriebe und Buschenschenker sollen ungehindert wirtschaften können, während Gäste und Anrainer sich wohlfühlen." Bezirksvorsteher Papai ergänzt: "Ich bedanke mich bei allen, die sich bei der Befragung und im weiteren Beteiligungsprozess so konstruktiv eingebracht haben."
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