"Stern schau'n" in der Adventszeit in Hirschbach

Die Ausstellung im Hirschbacher Bauernmöbelmuseum dreht sich rund um die Geschichte eines Sterns mit einer ganz besonderen Vergangenheit.  | Foto: privat
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  • Die Ausstellung im Hirschbacher Bauernmöbelmuseum dreht sich rund um die Geschichte eines Sterns mit einer ganz besonderen Vergangenheit.
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HIRSCHBACH. Von 2. Dezember bis 6. Jänner öffnet die Ausstellung "Gemma Stern schau'n" im Bauernmöbelmuseum in Hirschbach seine Pforten. Während der Weihnachtszeit wird es dort ein abwechslungsreiches Programm rund um die Geschichte eines besonderen Sterns geben, der als Zeugnis europäischer Kulturgeschichte eine lange Reise hinter sich hat. 
Feierlich eröffnet wird die Adventausstellung am Sonntag, 2. Dezember, 15 Uhr, durch den Dialektforscher Walter Rieder. Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind samstags, sonntags und Feiertags von 14 bis 17 Uhr. Für größere Gruppen auch nach Vereinbarung. An den Adventsonntagen wird es verschiedene Rahmenprogrammpunkte geben sowie Kletzenbrot, Kekse und Glühwein. 

Ein weit gereister Stern

Im Jahr 1775 machten sich 220 Männer, Frauen und Kinder aus dem Salzkammergut auf nach Ungarn, um der Anwerbung durch Kaiserin Maria Theresia zu folgen. Die Auswanderer, alle samt tüchtige Holzknechte mit reicher Erfahrung in der Forstwirtschaft, stellten aber Bedingungen: Sie forderten unter anderem die Ansiedelung in einem gemeinsamen Ort, einen Pfarrer, Schulmeister, einen Arzt und eine Hebamme. In den darauffolgenden, harten Jahren entstand im Theresiental (in der heutigen Ukraine) der Ort Deutsch-Mokra, wo der Dialekt aus der Heimat gesprochen und das Brauchtum aus dem Salzkammergut gelebt wurde. Besonders gepflegt wurde die Tradition des Dreikönigs-Singens, bei dem eine Gruppe Männer mit einem beleuchteten Stern von Haus zu Haus zog. In der Mitte des Sterns befand sich eine kleine Krippe. In den zahlreichen Strophen des Liedes, das dabei gesungen wurde, wurden Glückwünsche ausgedruckt. 

"Deutsch-Mokra-Stern" in Schenkenfelden

In den darauffolgenden Kriegswirren landeten die Menschen aus Deutsch-Mokra mit den mitgenommenen Kulturgütern auf der ganzen Welt verstreut. Der 2016 verstorbene Hirschbacher und gebürtiger Theresienthaler Paul Holzberger hat den weit gereisten Stern von seinem Vater bekommen und der Pfarre Schenkenfelden gespendet, wo er zur Weihnachtszeit in der Kirche  einen besonderen Platz hat.

Nähere Infos:
Hirschbacher Bauernmöbelmuseum Edlmühle
Museumsweg 7, 4242 Hirschbach im Mühlkreis ​
Tel.: 07948 / 541​
museum.hirschbach@aon.at
museum-hirschbach.at

Die Ausstellung im Hirschbacher Bauernmöbelmuseum dreht sich rund um die Geschichte eines Sterns mit einer ganz besonderen Vergangenheit.  | Foto: privat
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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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