Ist mein Baby gesund, habe ich eine Risikoschwangerschaft?

Der Salzburger Gynäkologe Dietmar Moosburger führt das erste pränatale Diagnostikzentrum in Westösterreich. | Foto: Wildbild
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BEZIRK. Diese Fragen bereiten den meisten schwangeren Frauen großes Kopfzerbrechen. Mit modernen wissenschaftlichen Mitteln lassen sich Risiken in der Schwangerschaft mittlerweile schon viel früher erkennen und auch im Mutterleib behandeln als noch vor ein paar Jahren. Der Salzburger Gynäkologe Dietmar Moosburger hat sich auf diesen wichtigen Fachbereich spezialisiert und führt das erste pränatale Diagnostikzentrum in Westösterreich: „Von einer Risikoschwangerschaft kann man nicht automatisch ab einem Alter von 35 Jahren sprechen. 0815-Untersuchungen reichen hier nicht. Für jede Frau muss ein ganz individuelles Profil erstellt werden – und je früher man mit der Feindiagnose beginnt, desto entspannter verläuft eine Schwangerschaft.“

Ziel des Salzburger Frauenheilkundespezialisten ist es, Komplikationen bei Mutter und Kind so früh wie möglich zu erkennen und optimal zu behandeln. „Ein gesundes Leben beginnt schon im Mutterleib. Wenn werdende Mütter erst gegen Ende der Schwangerschaft genauer untersucht werden, werden Erkrankungen oft sehr spät entdeckt. Ich versuche durch eine Vielzahl von Untersuchungswerten ab der 12., 13. Woche sehr präzise Auskunft über die Gesundheit des Babys und des Mutterkuchens zu erhalten. Der Mutterkuchen ist im weiteren Verlauf für alle Komplikationen, die im Laufe einer Schwangerschaft auftreten können, verantwortlich. Nur das Erstellen eines individuellen Risikoprofils für jede Schwangere – gleich welchen Alters – ermöglicht erst entsprechende Vorsorgemaßnahmen. Seit Jahrzehnten gibt es nämlich keinen Rückgang an Frühgeburten und Schwangerschaftsvergiftungen“, erklärt Moosburger.

Derzeit sind im Rahmen des Mutter-Kind-Passes nur fünf Routineuntersuchungen vorgesehen, die kaum der sich weiter entwickelnden, modernen Medizin angepasst wurden. „Es sind längst viel genauere Diagnosen möglich. Aus den Werten des sogenannten Ersttrimester-Screenings kann ich viel mehr Risiken heraus lesen als nur das Erkennen des Down-Syndroms. Ich kann bereits Krankheiten aufspüren, die erst viel später auftreten. Man muss das als Vorsorgemaßnahme sehen. Wenn ich Probleme früh genug erkenne, kann man viel Schmerz und Kummer verhindern. 90 Prozent der schweren Fehlbildungen können so erkannt werden“, erklärt Moosburger. So können heute die meisten Fehlbildungen und genetischen Erkrankungen, sowie Störungen der Mutterkuchenfunktion mittels Ultraschall und einer Blutabnahme bei der Mutter schon frühzeitig und auf völlig ungefährliche Weise festgestellt werden.

Auch der Organschall in der 20. bis 22. Schwangerschaftswoche ist eine wichtige Untersuchung. Dabei können Herzfehler entdeckt und schon vor der Geburt ein darauf spezialisiertes Krankenhaus ausgesucht werden. Die Untersuchung und Betreuung stimmt Moosburger auf jede einzelne Frau individuell ab. „Jede Schwangerschaft ist anders. Mir ist es wichtig, auf die persönlichen Bedürfnisse werdender Eltern einzugehen und in Zusammenarbeit mit den betreuenden Gynäkologen eine Schwangerschaft in entspannter, stressfreier Umgebung in unserem Diagnostikzentrum zu ermöglichen.“

Dietmar Moosburger ist einer der wenigen Gynäkologen Österreichs, der befugt ist, sowohl das Ersttrimester-Screening und auch das Organ-Screening durchzuführen und auf diesem Gebiet wissenschaftlich forscht. Seit 2011 leitet er das erste private Institut für Pränatalmedizin und erweiterte Schwangerschaftsvorsorge in der Salzburger Neutorstraße 21. Mit einem Netzwerk von erfahrenen Medizinern, Anästhesisten, Genetikern, Hebammen, Psycho- und Physiotherapeutinnen sorgt er dafür, dass Frauen von Beginn ihrer Schwangerschaft an optimal und individuell betreut werden. Infos auf www.praenatal-diagnostik.at

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