Von Neumarkt über Ljubljana und Berlin nach Frankfurt
NEUMARKT, FRANKFURT. Auf einen ganz besonderen beruflichen Lebenslauf kann die gebürtige Neumarkterin Martina Ruhsam zurückblicken. Die 37-Jährige studierte "Movement Studies und Performance" an der Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz. "Ich habe mir immer gewünscht, Tanz zu studieren", sagt sie. Nach dem Abschluss übersiedelte Ruhsam nach Wien, um den Zweig "Theater-, Film- und Medienwissenschaften" an der Universität Wien zu besuchen. Nun arbeitet die Bühnenexpertin als wissenschaftliche Mitarbeiterin im internationalen Studiengang "Choreographie und Performance" am Institut für angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. "Zum Wohnen hab ich aber die Großstadt der Kleinstadt vorgezogen und mich in Frankfurt angesiedelt." Die Neumarkterin hat zuvor mehrere Jahre in Ljubljana (Slowenien) und Berlin verbracht. "Ich bin sehr offen für andere Kulturen und Städte und kann mir deshalb auch gut vorstellen, wieder aus Frankfurt wegzuziehen, obwohl ich meinen derzeitigen Job gerne noch länger machen möchte, denn ich liebe die Arbeit mit Studenten." Nebenbei schreibt Ruhsam eine Dissertation über die Thematisierung des Nicht-Menschlichen in zeitgenössischen Choreographien.
EU ist wichtige Errungenschaft in Europa
"Durch meinen Job reise ich viel, weil ich Vorträge im Ausland halte und an Konferenzen teilnehme. Die uneingeschränkte Mobilität innerhalb der EU ist da natürlich wirklich toll. Die EU ist eine wichtige Errungenschaft in Europa, weil sie nicht nur einen gemeinsamen Wirtschaftsraum geschaffen hat, sondern auch als Projekt im Sinne eines dauerhaften Friedens innerhalb Europas gesehen werden muss", sagt Ruhsam.
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