Ein Jahr nach der Wahl
Die junge SPÖ Bad Zell ist weiterhin "voll motiviert"

David Diesenreither (27) ist Fraktionsvorsitzender der SPÖ Bad Zell, begeisterter Klavierspieler und leidenschaftlicher Historiker. | Foto: Privat
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  • hochgeladen von Roland Wolf

BAD ZELL. Fritz Putschögl war Anfang 2021 schon drauf und dran, dem Bezirksparteisekretariat in Freistadt die Meldung über die Auflösung der SPÖ Bad Zell zu überbringen. Doch dieser harte Gang blieb dem Urgestein der Bad Zeller Sozialdemokratie erspart. Völlig überraschend fand sich im Frühjahr desselben Jahres eine junge Truppe zusammen, die der Partei neues Leben einhauchte. 

Ergebnis "total unerwartet"

David Diesenreither, heute Fraktionvorsitzender, und Lukas Galli, heute Parteichef, begeisterten elf weitere junge Bad Zeller und Bad Zellerinnen für ihre Idee, bei der Gemeinderatswahl im Herbst 2021 anzutreten. Das Ergebnis ist bekannt: Die SPÖ schaffte völlig überraschend sechs Sitze im Gemeinderat und ist damit mit zwei Mandataren im Gemeindevorstand vertreten. "Das kam für uns wirklich total unerwartet", erinnert sich Diesenreither an den erfolgreichen Wahltag am 26. September zurück. 

Gegen die Zersiedelung

Jetzt sind die jungen wilden Roten seit einem Jahr in der Kommunalpolitik tätig und noch immer "voll motiviert", wie der Fraktionsvorsitzende betont. Sie setzen sich gegen die Zersiedelung von Bad Zell ein, sie machen sich Gedanken über das Freizeitangebot, sie suchen nach Lösungen, wie sich Bad Zell energieautark aufstellen kann und sie ärgern sich, dass es entlang der neuen Häuser in Riegl noch immer keinen Gehsteig gibt, den die Kinder am Schulweg benützen können. "Bad Zell hat kürzlich die 3.000-Einwohner-Marke übersprungen", sagt Diesenreither. "Jetzt sollte die Gemeinde nicht mehr wachsen, denn sonst kommen wir mit der Infrastruktur nicht mehr nach."

"Positiver Umbruch bei der ÖVP"

Die starken Zugewinne der SPÖ haben die politische Landschaft in Bad Zell nachhaltig verändert, denn die jahrelang allein regierende ÖVP büßte dadurch ihre absolute Mehrheit ein. "Wenn Absolute fallen, dann tut das jeder Gemeinde gut", ist der 27-jährige Jung-Ehemann überzeugt. Er hat auch nicht das Gefühl, dass die ÖVP unter der neuen Situation großartig leidet. "Ganz im Gegenteil, unser Engagement hat auch dort zu einem positiven Umbruch geführt." Und dann sagt Diesenreither einen Satz über einen Mitbewerber, der für einen Politiker höchst ungewöhnlich ist: "Bei der ÖVP sind unglaublich engagierte Leute am Werk."

Kein Haxlbeißen, sondern Konstruktivität

Der Satz passt generell zur Haltung der neuen Bad Zeller SPÖ: kein Haxlbeißen, sondern gemeinsam und konstruktiv an den bestmöglichen Lösungen für den Ort arbeiten. "Unser Wahlerfolg 2021 hat gezeigt, dass wir damit bei den Menschen punkten", sagt Diesenreither. In der Bevölkerung wird auch goutiert, dass die SPÖ sämtliche Sitzungs- und Fraktionsgelder für wohltätige Zwecke verwendet. So beteiligten sich Diesenreither und sein Team mit einer stolzen Summe an der vorjährigen Christkind-Aktion der BezirksRundSchau.

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