AK-Bezirksstelle Freistadt
Fast eine Million Euro im ersten Halbjahr erstritten

Arbeiterkammer-Bezirksstellenleiter Klaus Riegler und sein Team erstritten im ersten Halbjahr 2021 fast eine Million Euro für Arbeitnehmer im Bezirk Freistadt. | Foto: AK OÖ
  • Arbeiterkammer-Bezirksstellenleiter Klaus Riegler und sein Team erstritten im ersten Halbjahr 2021 fast eine Million Euro für Arbeitnehmer im Bezirk Freistadt.
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BEZIRK FREISTADT. Für die Experten der Arbeiterkammer-Bezirksstelle in Freistadt gab es im vergangenen halben Jahr viel Arbeit. Sie erkämpften insgesamt fast eine Million Euro für Beschäftigte, die sich mit arbeits- bzw. sozialrechtlichen Problemen an sie gewandt haben. In den meisten Fällen ging es um falsche Abrechnungen oder ausstehende Zahlungen. Besonders dreist ging ein Arbeitgeber aus dem Bezirk Freistadt mit einer jungen Beschäftigten um, die er bereits nach wenigen Monaten im Unternehmen fristwidrig kündigte.

Bedenken gegen Kündigungsfrist

Schon vier Monate nach ihrer Einstellung erhielt die junge Frau von ihrem Chef die Kündigung zum Ende des darauffolgenden Monats. Weil sie begründete Bedenken gegen die ausgesprochene Kündigunsfrist hatte, nahm sie die Kündigung lediglich mit dem Vermerk „zur Kenntnis genommen“ entgegen. Sie verweigerte dem Arbeitgeber zu Recht die Zustimmung zur Kündigung und demnach zur Einhaltung einer kürzeren Kündigungsfrist.

Zur Unterschrift gezwungen

Eine Woche später erhielt die junge Frau abermals ein Dokument von ihrem Arbeitgeber. Dabei handelte es sich um einen neuerlichen Versuch des Arbeitgebers, sie frühzeitig ohne Einhaltung der gesetzlichen Kündigungsfristen loszuwerden. Der Arbeitgeber schlug nun eine einvernehmliche Auflösung des Dienstverhältnisses vor und drängte sie abermals zur Unterschrift. Auch diese unterschrieb die Frau nicht, sondern kennzeichnete sie als „entgegengenommen“ und retournierte sie an ihren Chef.

Von Gesundheitskasse abgemeldet

Am darauffolgenden Tag meldete sich die Frau ordnungsgemäß krank. Zehn Tage später, noch während ihres Krankenstandes, wurde sie allerdings vom Arbeitgeber bei der Österreichischen Gesundheitskasse abgemeldet. Als Grund wurde eine einvernehmliche Auflösung genannt, der die junge Frau allerdings nie zugestimmt hatte.

3.676 Euro erkämpft

Sie suchte Unterstützung bei der Arbeiterkammer und schilderte ihr Problem. „Im Fall dieser jungen Arbeitnehmerin ging es nicht nur um eine fristwidrige Kündigung und eine rechtswidrige einvernehmliche Auflösung des Dienstverhältnisses, sondern auch um eine Menge Geld, das ihr vom Arbeitgeber durch diese Vorgangsweise vorenthalten worden war“, sagt Klaus Riegler, Leiter der Arbeiterkammer-Bezirksstelle Freistadt. "Bei Einhaltung der gesetzlichen Kündigungsfrist hätte der Arbeitgeber noch für eineinhalb Monate das volle Entgelt bezahlen müssen. Das wollte er sich offenbar ersparen." Außerdem fehlten die Endabrechnung und das Dienstzeugnis. Letztendlich erkämpfte die Arbeiterkammer vor Gericht 3.676 Euro und das fehlende Dienstzeugnis für die junge Arbeitnehmerin.

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