Filmabend mit Asylwerbern in Leopoldschlag
Leopoldschlag Aus allen Nähten platzte der Pfarrhof bei dem Filmabend, der vom Roten Kreuz gemeinsam mit der Katholischen Bildungswerk Leopoldschlag aus Anlass von „2 Jahre Asylwerber in Wullowitz“ veranstaltet wurde.
Zunächst erzählte Frau Suir Alousi mit bewegenden Worten von ihrer Flucht aus Syrien. Gemeinsam mit ihrem Gatten und ihren Kindern im Alter von 7 Monaten und 3 Jahren ist sie 2015 aus dem Kriegsgebiet in Syrien über das Meer nach Griechenland und weiter nach Österreich geflohen. Vor allem die Schilderung der Überfahrt über das Meer nach Griechenland, in einem völlig überfüllten Boot ließ dem Publikum die Gänsehaut aufsteigen. Als Lehrerin und akademische Mitarbeiterin in einem Touristikunternehmen stand sie in ihrer Heimat mit beiden Beinen im Leben. Von heute auf Morgen stand sie nach der gelungenen Flucht vor dem Nichts. Trotz vieler Widrigkeiten versucht sie sich nun mit ihrer Familie in Freistadt ein neues Leben aufzubauen.
Der Film „Dreiviertelmond“ zeigte auf, wie man trotz zunächst unüberwindbar geglaubter Sprachbarrieren Vorurteile, Ablehnung und Angst vor dem Fremden überwinden kann. Nach dem Film fand der Abend bei zahlreichen netten Gesprächen und kulinarischen Köstlichkeiten aus Afghanistan noch einen gemütlichen Ausklang.
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