Schlossmuseum Freistadt
Fortführung unter neuen finanziellen Bedingungen

- Von links: Kulturstadtrat Klaus Fürst-Elmecker, Nicole Wegscheider (Leiterin des Schlossmuseums) und Bürgermeister Christian Gratzl.
- Foto: Stadtgemeinde Freistadt
- hochgeladen von Roland Wolf
FREISTADT. Vor einigen Monaten hatte das Land Oberösterreich angekündigt, die finanziellen Mittel für das Mühlviertler Schlossmuseum Freistadt deutlich zu kürzen und den bestehenden Vertrag nicht mehr zu verlängern. Bis dato wurde der Museumsbetrieb in Freistadt zu 100 Prozent vom Land Oberösterreich finanziert. Zuletzt waren dies 165.000 Euro pro Jahr. Am vergangenen Donnerstag präsentierten die Vertreter des Landes schließlich ihr finales Angebot zur Fortführung des Museums. Es lautet: 50.000 Euro jährlich, befristet auf vorerst fünf Jahre. Die Mietkosten, die aktuell 6.000 Euro im Monat betragen, solle die Gemeinde übernehmen.
Mietreduktion als Verhandlungsgegenstand
Das Schloss steht im Eigentum des Bundes, konkret der Bundesimmobiliengesellschaft (Big). Die Gemeinde führt nun Verhandlungen, um eine Mietreduktion zu erreichen. Der Verein, der aktuell defizitär geführt wird, wird seine monatlichen Ausgaben deutlich reduzieren müssen. Dies ist ebenfalls Gegenstand weiterer Verhandlungen. Der Gemeinderat erneuerte in seiner Sitzung am Montag, 27. März, einstimmig sein Bekenntnis zum Erhalt des Museums unter den ausverhandelten Rahmenbedingungen und genehmigte die notwenigen Mittel für eine Überbrückungsfinanzierung. Die Ursprünge des Mühlviertler Schlossmuseums Freistadt reichen übrigens knapp 100 Jahre zurück.
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