Gallneukirchens Ortsbild wandelt sich stark

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GALLNEUKIRCHEN (mawi). In der Gusenstadt herrscht derzeit eine intensive Bautätigkeit. Projekte von Wohnbauträgern wachsen täglich, der Marktplatz ist eine Mega-Baustelle, die Arbeiten am katholischen Pfarrhof gehen in die Endphase und der Umbau des ehemaligen Diakonissen-Mutterhauses Bethanien für die Landes-Sonderausstellung 2015 ist in vollem Gang.

Die Auer-Pinsker-Gründe
Eine entscheidende Veränderung ist die Verbauung der Auer-Pinsker-Gründe am nördlichen Ortsausgang, an der Abzweigung der Punzenbergstraße von der Hauptstraße. Ein mehrere 1000 Quadratmeter großes Wiesenareal, einst mit großen Nadelbäumen bepflanzt, wird einer ausgedehnten Wohnanlage geopfert. Auch das Wohnhaus eines verstorbenen Facharzt-Ehepaares stand im Weg. Die WAG Linz und die EBS Linz errichten hier, in einer schönen Grünanlage, in direkter Nähe des Stadtzentrums, 20 Mietwohnungen, 16 Eigentumswohnungen und sechs Reihenhäuser. Die Wohnsiedlung nennt sich künftig „Sonnensiedlung Punzenberg“. Die alten Gallneukirchner erinnern sich, dass sie als Kinder vom „Auer Bergerl“ mit dem Schlitten auf der damals nicht asphaltierten Hauptstraße fast bis zur Gusenbrücke hinunter fahren konnten.

„Manhattan Süd“ wächst
Ein zweites großes Wohnbauprojekt verwirklicht derzeit die Linzer Wohnungsgenossenschaft „Lebensräume“ an der bereits dicht verbauten Gaisbacherstraße im Süden von Gallneukirchen – im Volksmund wegen der Hochhäuser „Manhattan Süd“ genannt. Hier wird eine Baulücke zwischen dem ehemaligen Uni-Markt und den Wohnhäusern am Ortsrand von Simling geschlossen. Das Projekt wird in drei Phasen verwirklicht: Der erste, momentan laufende Bauabschnitt umfasst 20 Mietwohnungen und zwei Geschäftslokale, der zweite 20 Mietwohnungen und zwei Wohngruppen. Beide Objekte sollen im Frühjahr 2015 bezugsfertig sein. Der dritte Abschnitt soll 18 Mietwohnungen und drei Lokale umfassen. Von einer Wohnungsnot könne in Gallneukirchen nicht gesprochen werden, sagt Christian Kieslinger, Obmann des Sozialausschusses der Stadtgemeinde. Derzeit sind bei der Stadtgemeinde 80 Wohnungssuchende gemeldet, wie viele Personen privat nach einer Wohnung Ausschau halten, ist nicht bekannt.
Jedenfalls ist die Gegend im Linzer Speckgürtel als Wohnsitz sehr begehrt, wie die noch immer steigenden Einwohnerzahlen, derzeit um die 6800, zeigen: Nach dem Zweiten Weltkrieg waren es um die 2400. Aufgrund des relativ kleinen Gemeindegebietes – die Nachbargemeinde Engerwitzdorf ist mit 41 Quadratkilometern achtmal so groß – sieht Kieslinger bald die Schmerzgrenze bei der Einwohnerzahl erreicht.

Neues Riepl-Zentrum
Für das künftige Ortsbild ist das Riepl-Areal wichtig. Derzeit wird es zum Parken genutzt. Fleischmanufaktur-Inhaber Anton Riepl erklärte, dass ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben wurde, an dem sich internationale Architekten beteiligt haben. In einem Monat sollen die Ergebnisse vorliegen. Dann soll eine hochkarätige Jury entscheiden. Riepl schwebt ein Zentrum mit Geschäfts- und Wohneinheiten vor, wobei die südliche Ortseinfahrt nahe der Gusen durch Bäume entlang der Hauptstraße aufgewertet werden soll.

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