Internationales Fest im ehemaligen Gasthaus Pils

- hochgeladen von Roland Wolf
Zu einem Begegnungsfest luden die Bewohner des Asylwerberheimes in Gutau. Zahlreiche Gäste kamen, um Menschen, Länder und kulinarische Köstlichkeiten kennenzulernen.
GUTAU. 31 Asylwerber aus fünf Nationen hoffen derzeit im ehemaligen Gasthof Pils in Gutau auf die positive Erledigung ihrer Asylanträge. Die Frauen, Männer und Kinder kommen aus Afghanistan, Georgien, Syrien, Tschetschenien und dem Gazastreifen. Die Menschen haben ihre Heimat unter schwierigsten, oft sogar lebensgefährlichen Bedingungen verlassen müssen. Während ihres Aufenthaltes in Gutau werden sie von der Volkshilfe unter der Leitung von Krystyna Pomierny betreut - unterstützt durch 40 ehrenamtliche Helfer aus Gutau. Die Ehrenamtlichen organisieren Sprachkurse, sportliche und kreative Aktivitäten und begleiten die Asylwerber bei Behördengängen und Arztbesuchen.
Mit einem Begegnungsfest bedankten sich kürzlich die Asylwerber für die Unterstützung. Tagelang wurde gekocht und gebacken, um mit einer beeindruckenden Tafel die kulinarischen Schätze der Herkunftsländer präsentieren zu können. Die Gutauer Ehrenamtlichen brachten dazu österreichische Mehlspeisen mit. Mit Tänzen und Liedern gaben die Bewohner des Asylwerberheimes auch einen Einblick in die kulturelle Vielfalt, die da unter einem Dach vereint ist. „Ich freue mich, dass die Menschen mit ihren Sorgen und Hoffnungen so gut in Gutau aufgenommen wurden“, betonte der Leiter der Volkshilfe-Flüchtlingshilfe Oberösterreich, Ekber Gercek, der aus Linz zum Fest gekommen war. Bürgermeister Josef Lindner nutzte den Anlass, um sich bei den Asylwerbern für die großartige Festgestaltung und bei den heimischen Ehrenamtlichen für deren Unterstützung zu bedanken.
Zum Symbol der Veranstaltung wurde der „Turm der Begegnung“ – eine Skulptur aus Ton, die von einer Gutauerin gemeinsam mit einem Asylwerber aus Syrien hergestellt wurde und auf der sich die Hausgemeinschaft mit Handabdrucken abbildete. „Die Skulptur wird im Gemeindeamt als Zeichen der Verbundenheit aller Gutauer aufgestellt“, kündigte Bürgermeister Lindner an.






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