Missionar auf Heimaturlaub
Pater Alois Ortner aus Tragwein weilt auf Heimaturlaub. Sein aktuelles Projekt auf den Philippinen trägt bereits Früchte.
TRAGWEIN (sa). Alle drei Jahre kehrt Pater Alois Ortner für einige Monate in seine Heimat zurück, um seine Familie, Wohltäter und die regionalen Pfarren zu besuchen und Spenden für Projekte zu sammeln. Sein Lebensmittelpunkt befindet sich seit nunmehr 25 Jahren auf den Philippinen, wo er schon sehr viel Gutes geleistet hat. Momentan ist er mit dem Bau der „Basilika der heiligen kleinen Theresa vom Kinde Jesu“ beschäftigt. Seine Hände macht er sich dabei gerne selbst schmutzig. „Ich bin Pfarrer, Ingenieur, Architekt und Arbeiter in einem“. Dieser Bau bildet den Abschluss eines sehr erfolgreichen Projektes, das heuer sein zehnjähriges Jubiläum feiert. Als größten Erfolg seiner Arbeit in der Pfarre Lumbang auf der Insel Sibujan bezeichnet Ortner die zwei Volksschulen. Besonders stolz machen ihn der örtliche Internetzugang und der Informatikunterricht. „Die beruflichen Chancen der Kinder steigern sich dadurch enorm“.
Die Dorfbewohner nahmen den engagierten Pater liebevoll in ihrer Mitte auf und unterstützen ihn tatkräftig. Das Leben auf den Philippinen hat aber auch seine Schattenseiten. Täglich muss sich Alois mit korrupten Politikern herumschlagen. Dem Tod ist er schon des Öfteren nur knapp entronnen. 1997 überlebt er den Mordanschlag von Rebellen nur knapp, 2004 wird ihm eine Pistole an die Schläfe gehalten. „Die Engel meinen es sehr gut mit mir“, freut sich der Missionar und denkt nicht an ein Aufhören.
Text: Sabrina Auböck
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