Porträt
Museum Pregarten trägt Josef Hidens Handschrift

- Josef Hiden während der Sanierung der Innenräume.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Roland Wolf
Das Museum Pregarten wäre bestimmt nicht das, was es heute ist, wenn es Josef Hiden nicht gäbe.
PREGARTEN. "Ohne die Mithilfe von Josef Hiden wäre die bauliche Sanierung nicht möglich gewesen und somit auch keine Neuausrichtung des Museum erfolgt", stellt Reinhold Klinger, der Obmann des Museums Pregarten, fest. Seit 2007 fungiert der heute 66-Jährige als Bauleiter. Insgesamt galt es, rund 350 Quadratmeter zu sanieren. Dabei wurden die Böden erneuert, ein neues Lichtkonzept umgesetzt, Raumlüftungen installiert, eine Zentralheizung eingeleitet, Archiv- und Werkstättenräume geschaffen, das gesamte Mauerwerk entfeuchtet und neu verputzt sowie die gesamte Elektroinstallation einschließlich Schaltkästen erneuert.
Barrierefreies Museum
Es gelang Josef Hiden auch, das Museum barrierefrei zu gestalten bzw. entsprechende Rampen zu installieren – insbesondere durch Bodenabsenkungen und Mauerdurchbrüche, um eine direkte Verbindung der einzelnen Museumsräume zu erreichen. Die letzte Sanierungsetappe, der Stadel mit 106 Quadratmetern, ist ein perfekter Raum für Sonderausstellungen und Veranstaltungen. Derzeit erfolgt die Außensanierung des Museums und des Hofes. Und auch hier zeigt sich einmal mehr die Universalität des gelernten Tischlers. Ob Maurer-, Maler-, Installateur- oder natürlich Tischlerarbeiten: Hiden weiß sich in allen Professionen zu helfen. "Er findet jene Lösungen, die für einen gemeinnützigen Verein am besten sind", sagt Klinger.
Pragmatisches Motto
Hidens Motto ist relativ einfach: "Was wir selber machen können, das machen wir auch selbst!" Er ist ein Teamplayer, aber auch einer, der gerne einmal alleine arbeitet. Das gibt ihm höchstmögliche zeitliche Flexibilität und auch die Zeit, um Qualität zu erreichen. Für seine Verdienste um die Allgemeinheit wurde Josef Hiden schon mehrfach ausgezeichnet. So erhielt er das Verdienstzeichen in Gold der Stadtgemeinde Pregarten, für die er als Gemeinderat (2001 bis 2009) und Stadtrat (2005 bis 2009) aktiv war. 2017 wurde er vom Verbund OÖ Museum für seine Verdienst in der Kategorie "Sanierung und Revitalisierung von Museen" geehrt.




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