Pregarten schützt Geschäftsflächen
„Neuplanungsgebiet“ im Stadtzentrum

- Bürgermeister Fritz Robeischl (r.) und Vizebürgermeister Werner Philipp vor dem ehemaligen Ämtergebäude „T29“, das am Ende des „Neuplanungsgebietes“ liegt. In der Tragweiner Straße könnte zukünftig das Gesundheitsangebot gebündelt werden.
- Foto: Stadtgemeinde Pregarten
- hochgeladen von Elisabeth Klein
Der Gemeinderat der Stadtgemeinde Pregarten hat in seiner Sitzung am 1. Juli ein „Neuplanungsgebiet“ für das Stadtzentrum beschlossen. Dieses sieht vor, dass reine Wohnnutzungen im Erdgeschoss zukünftig nicht möglich sind. Dadurch sollen Flächen für Ärzte, Gastronomie und andere Betriebe geschützt werden.
PREGARTEN. Das Neuplanungsgebiet umfasst den gesamten Stadtplatz, Teilbereiche der Bahnhofstraße, der Gutauer Straße und der Tragweiner Straße. „Mit dieser Maßnahme wollen wir erreichen, dass bestehende Geschäfts-, Gastronomie- oder Büroflächen im Stadtzentrum erhalten bleiben und so die wirtschaftliche Struktur des Stadtzentrums gestärkt wird“, sagt Bürgermeister Fritz Robeischl.
Belebung des Zentrums im Fokus
Mit der Verordnung will Robeischl reine Wohnnutzungen im Erdgeschoß verhindern. Davon ausgenommen sind nur Wohnungen, die bereits genehmigt sind.
„Um als Standort attraktiv zu bleiben, brauchen wir diese Flächen für Gastronomie, medizinische Dienstleister, Handel und Gewerbe. Erdgeschossige Wohnungen erschweren die Belebung des Zentrums. Außerdem wollen wir vorhersehbare Nutzungskonflikte im Vorhinein reduzieren“
ergänzt Vizebürgermeister Werner Philipp die Hintergründe für die Verordnung, die auf maximal zwei Jahre beschränkt ist. Diese Zeit wollen die Gemeindepolitiker nutzen, um die raumordnerischen Maßnahmen auch im Flächenwidmungsplan anzupassen.
Bündelung der ärztlichen Versorgung
Ganz bewusst wurde das Neuplanungsgebiet auch auf die Tragweiner Straße bis zum ehemaligen Ämtergebäude ausgeweitet. Geht es nach den Gemeindeverantwortlichen, sollen in diesem Bereich zukünftig verstärkt Ärzte und Gesundheitsdienstleister angesiedelt werden. Robeischl:
„Eine Bündelung des medizinischen Angebotes bietet viele Vorteile. Für die Menschen ist vor allem die optimale Erreichbarkeit wichtig und diese wäre in der Tragweiner Straße gut gegeben."
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