Christbäume aus dem Bezirk Freistadt
Regionalität auch beim Weihnachtsbaum wichtiges Kriterium

Die Familie Lengauer in Oberrauchenödt züchtet seit mehr als 50 Jahren Christbäume und verkauft diese unter anderem auch in Rainbach, Lasberg oder Unterweitersdorf. Von links: Gerhard, Tobias und Gerda.  | Foto: JSP-Photography
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  • Die Familie Lengauer in Oberrauchenödt züchtet seit mehr als 50 Jahren Christbäume und verkauft diese unter anderem auch in Rainbach, Lasberg oder Unterweitersdorf. Von links: Gerhard, Tobias und Gerda.
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Regional kaufen ist nicht nur bei Lebensmitteln und Geschenken ein spürbarer Trend. Auch bei Christbäumen achten die meisten darauf, dass der Baum aus heimischen Baumschulen kommt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Kurze Transportwege sowie Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region. Auch im Lockdown ist es erlaubt, bei den OÖ Christbaumbauern ab Hof und an deren Verkaufsständen Christbäume und Reisig zu kaufen.

BEZIRK FREISTADT. Bereits ab Ende November kann man Christbäume kaufen. Denn so manche Familien stellen gerne auch einen Baum auf die Terrasse und schmücken ihn mit Lichterkette. "Richtig losgeht der Christbaumverkauf mit 8. Dezember", sagt Gerda Lengauer aus Oberrauchenödt (Gemeinde Grünbach). Ihre Familie züchtet und verkauft seit mehr als 50 Jahren Christbäume. 

Erntezeit für Christbaumbauern

"Wir als Christbaumbauern haben zu Weihnachten Erntezeit. Dann werden wir für unsere jahrelange Arbeit belohnt", betont Lengauer. Die kommenden Wochen sind Jahr für Jahr eine besondere Zeit für die Christbaumbauern im Nebenerwerb. Die meisten Arbeiten übernehmen sie und ihr Mann Gerhard, doch auch Sohn Tobias hilft mit. Und zu tun gibt es das ganze Jahr über einiges auf der drei Hektar großen Christbaumkultur. "Das Gras zwischen den Baumreihen wird regelmäßig gemäht und am Stumpf werden die Bäume von Ästen befreit, damit sie Luft bekommen", erklärt Lengauer. 

Weiters werden eventuelle Fehltriebe entfernt und Vogelstäbe angebracht. Denn würde sich ein Vogel auf einen frischen, noch weichen Trieb setzen, würde dieser abbrechen und der Baum keinen Wipfel haben. Vor der Verkaufszeit werden die Bäume je nach Qualität und Größe markiert. "Für mich ist die Verkaufszeit jedes Jahr ein besonderes Highlight", erzählt der 21-jährige Tobias Lengauer. Er kennt die meisten Stammkunden schon von klein auf. 

Für die Familie ist die Erntezeit jedes Jahr ein Highlight.  | Foto: JSP-Photography
  • Für die Familie ist die Erntezeit jedes Jahr ein Highlight.
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Schleife garantiert Qualität und Regionalität

Die Familie Lengauer ist Mitglied beim "Verein der OÖ Christbaumbauern". Deren Bäume erkennt man an der Herkunftsschleife mit dem Logo „Danke liebes Christkind“ und dem Hinweis auf die OÖ Herkunft. Die Schleife garantiert Frische, Qualität, kurze Transportwege und eine positive Ökobilanz. Immerhin werden auf einer Anbaufläche von einem Hektar während zehn Jahren Christbaumzucht bis zu 143 Tonnen CO2 verbraucht und bis zu 105 Tonnen Sauerstoff produziert. 

Achten Sie beim Christbaumkauf auf die Herkunftsschleife! | Foto: JSP-Photography
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Nordmanntanne bleibt Favorit

Die Nordmanntanne ist der beliebteste Christbaum. Sie hat satte grüne Nadeln die nicht stechen. Außerdem hält der Nadelbaum sehr lange und verliert kaum Nadeln. 

"Wir hatten früher auch viele andere Sorten wie Coloradotanne, Weißtanne, Korktanne, Koreatanne, Edeltanne oder Engelmannsfichten. Die Nordmanntanne ist aber eindeutig der beliebteste Christbaum. Sie begeistert die Kunden mit ihrer dunkelgrünen Farbe, dem besonderen Tannenduft und eine sehr guten Nadelhaltbarkeit. Außerdem sticht die Tanne nicht"

sagt die 47-Jährige und verrät, wie der Christbaum lange frisch bleibt: Den Baum kühl lagern, das Verpackungsnetz immer nur von unten nach oben öffnen und den Christbaum am Stammende frisch anschneiden. Außerdem sollte man unbedingt einen mit Wasser gefüllten Ständer verwenden. 

Nähere Infos und alle Verkaufsplätze der Familie Lengauer: christbaum-lengauer.at
Unter weihnachtsbaum.at finden Sie Christbaumbauern in Ihrer Nähe

Erlebnis für die ganze Familie

Bei manchen Christbaumbauern, so etwa in der Forstbaumschule Jachs-Kastler in Edelbruck (Gemeinde Leopoldschlag), kann man sich seinen Christbaum nicht nur selbst aussuchen, sondern auch selbst schneiden. "Gleich beim Eingang in unserer kleinen Christbaumkultur kann man eine Schlaufe nehmen. Diese beschriftet man mit Namen und Telefonnummer und hängt sie an den gewünschten Baum", erklärt Viktoria Jachs-Kastler. Vorbeikommen ist jederzeit ohne Voranmeldung möglich. An den Abholtagen - in diesem Jahr am 18. und 22. Dezember - kann man seinen Christbaum dann selbst umschneiden. "Zu uns kommen viele Familien mit Kindern. Für die ist das Aussuchen und gemeinsame Abholen des eigenen Christbaums ein besonderes Erlebnis", so Jachs-Kastler, die kürzlich von der Landwirtschaftskammer OÖ zur "Bäuerlichen Unternehmerin des Jahres" gewählt wurde. 

In der Baumschule Jachs-Kastler in Leopoldschlag kann man sich seinen Baum nicht nur selbst aussuchen, sondern kurz vor Heilig Abend auch selbst fällen.  | Foto: Baumschule Jachs-Kastler
  • In der Baumschule Jachs-Kastler in Leopoldschlag kann man sich seinen Baum nicht nur selbst aussuchen, sondern kurz vor Heilig Abend auch selbst fällen.
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Wir verlosen drei Gutscheine im Wert von 30 Euro

In Kooperation mit der BezirksRundSchau Freistadt verlost die Familie Lengauer Ende November drei Gutscheine im Wert von 30 Euro für den bevorstehenden Christbaumkauf. Alle Infos dazu finden Sie auf unserer Facebookseite.

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