Freistadt-Süd
Steine auf P&R-Anlage sorgen für Ärger bei Pendlern
Steine bei P&R-Anlage "Freistadt-Süd" sollen den Wildwuchs beim Parken eindämmen – zum Ärger der Benutzer.
FREISTADT. Wie mehrfach berichtet, platzt die Park-and-Ride-Anlage "Freistadt-Süd" neben dem ÖAMTC aus allen Nähten. Oft können die Pendler ihre Autos nicht auf gekennzeichneten Parkplätzen abstellen. Sie sind gezwungen, das Bankett der Zufahrtsstraßen zu benutzen. Doch nicht einmal das geht mehr! Denn die Schiene OÖ hat dem Wildwuchs beim Parken mit der Ablagerung von tonnenschweren Steinblöcken einen Riegel vorgeschoben. "Schon kurz nach der Inbetriebnahme der P&R-Anlage im April 2021 hat sich die Parkplatzsituation zusehends zugespitzt und es wurden Fahrzeuge vermehrt auf Grünstreifen, Grüninseln, Banketten sowie auf Wiesenflächen abgestellt", schreibt die Schiene OÖ in einer Stellungnahme an die BezirksRundSchau Freistadt. "Dabei entstanden zahlreiche Schäden an Grünanlagen, Leistensteinen, Zäunen, Lichtmasten, Entwässerungen und Beschilderungen." Die Behebung der Schäden sei mit erheblichen Kosten verbunden. Um weitere Schäden an der Park-and-Ride-Anlage abzuwenden, sei ein Eingreifen der Schiene OÖ unumgänglich gewesen.
Unzufriedenstellende Situation
"Solche Aktionen fördern den Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel jedenfalls nicht", ärgert sich eine Frau aus dem Norden des Bezirkes Freistadt, die regelmäßig nach Linz pendelt. Auch Freistadts Bürgermeister Christian Gratzl (SPÖ) versteht den Frust: "Die Anlage platzt aus allen Nähten, da zählt jede Parkmöglichkeit." Selbst der Schiene OÖ ist bewusst, dass die Situation an der P&R-Anlage "Freistadt-Süd" in höchstem Maße unzufriedenstellend ist. "Ein weiterer Ausbau ist vorgesehen. Die Schiene OÖ wird nach Vorliegen der notwendigen Beschlüsse und Verträge von Land OÖ und Stadtgemeinde Freistadt den Ausbau umgehend vornehmen", heißt es in dem Schreiben weiter. Und Freistadts Bürgermeister Christian Gratzl sagt: "Ich setze mich dafür ein, dass die Bagger noch heuer auffahren."
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