PARK
"Strebergarten" wurde feierlich eröffnet

Von links: Fritz Janko, Reinhard Knoll, Edeltraud Knoll und Viktoria Jachs-Kastler.
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  • hochgeladen von Roland Wolf

LEOPOLDSCHLAG. Mit dem Abriss der „Alten Volksschule“ im Jahr 2014 ging nicht nur ein Stück Leopoldschläger Heimatgeschichte zu Ende, es entstand auch ein freier Platz, den es zu gestalten galt. Unter Bürgerbeteiligung wurde aus mehreren Projekten der Plan des „Strebergartens“ der Leopoldschläger Künstlerin Edeltraud Knoll ausgewählt. In einer ersten Phase wurde ein Schotterrassenparkplatz und eine E-Ladestation errichtet. Damit sollte bewusst ein Zeichen für ein umweltbewusstes Denken und gegen die allgegenwärtige Bodenversiegelung gesetzt werden.

In einem weiteren Schritt erfolgten die künstlerische und gärtnerische Gestaltung. An diesem Platz wurden etwa 200 Jahre lang die Kinder aus Leopoldschlag und den umliegenden Ortschaften unterrichtet – die Kinder haben dort "gestrebert". Das inspirierte Edeltraud Knoll zum „Strebergarten". In liebevoller und mühseliger Kleinarbeit verpackte sie zahlreiche Elemente und Symbole rund um das Kernthema. Dabei wurde das Leopoldschläger Hafnerhaus besonders mit einbezogen, denn viele dieser Elemente fertigte Knoll selbst aus Ton an. Insbesondere wurden auch interaktive und innovative Elemente eingebaut, wie zum Beispiel eine Beschreibung des Parks, der mittels QR-Code abrufbar ist. Ein weiterer Schwerpunkt ist dem Leopoldschläger Ehrenbürger Erzbischof Alois Wagner gewidmet, dessen weltweites Wirken einst in der kleinen Volksschule in Leopoldschlag seinen Anfang genommen hatte.

Bei der Segnung des Themenparks am 2. Juni wurde die Büste, die durch den Mühlviertler Keramiker Robert Heissiger angefertigt worden war, feierlich enthüllt. Damit wurde diesem großen Sohn der Gemeinde ein würdiger Platz gewidmet. Für die gärtnerische Gestaltung zeichnete Vikotria Jachs-Kastler verantwortlich.

Ohne die Mitwirkung zahlreicher Gemeindebürger wäre allerdings eine Umsetzung des Projektes unmöglich gewesen. Bei den Arbeiten taten sich zwei ehemalige Schüler der „Alten Volksschule“, Reinhard Knoll und Fritz Janko, besonders hervor. Sie legten nicht nur viele Stunden selbst Hand an, sondern koordinierten die Arbeiten und bewegten zahlreiche weitere Gemeindebürger zur Mithilfe.

Schlussendlich wurden auch noch die in Wullowitz untergebrachten Asylwerber in die Arbeiten miteingebunden. Durch die stundenlangen gemeinsamen Arbeiten wurde aus diesem Bürgerprojekt auch noch ein mustergültiges Integrationsprojekt, in dem wichtige Werte, Traditionen und Bräuche weitergegeben und der gegenseitige Respekt im Umgang miteinander gestärkt werden. Es ist angedacht, dass der Park zukünftig von den Asylwerbern gepflegt und betreut wird.

Von links: Fritz Janko, Reinhard Knoll, Edeltraud Knoll und Viktoria Jachs-Kastler.
Enthüllung der Büste von Erzbischof Alois Wagner.
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Foto: Cityfoto
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