Nachruf
Thomas Traxler war stets für die Menschen da
GRÜNBACH, FREISTADT. Am 16. Jänner ist der langjährige Notfallsanitäter Thomas Traxler nach kurzer, schwerer Krankheit im 51. Lebensjahr verstorben. Der gebürtige Grünbacher, vielen unter dem Spitznamen „Tomtom“ bekannt, absolvierte nach seiner Schulpflicht eine Maurerlehre. Relativ bald erkannte er aber seine Vorliebe für einen sozialen Beruf und so begann Traxler bereits vor mehr als 30 Jahren – zunächst freiwillig – seine Tätigkeit beim Roten Kreuz.
Unzählige Leben gerettet
Mit der Einführung des Notarztdienstes im Bezirk Freistadt im Sommer 1993 war Traxler dann beruflich als Notfallsanitäter im aktiven Einsatz für seine Mitmenschen. Ab 2004 war er zusätzlich auch am Notarztstützpunkt in Zwettl an der Rodl (Bezirk Urfahr-Umgebung) tätig. Bei mehreren tausend Einsätzen hat er maßgeblich zum gesundheitlichen Wohle vieler Notfallpatienten beigetragen und konnte gemeinsam mit den Notärzten unzähligen Menschen das Leben retten.
"Tomtom" – mehr als ein Kollege
In freiwilliger Funktion war „Tomtom“ mehr als 20 Jahre auch im Bezirksrettungskommando Freistadt als Offizier tätig und zur Krisenabwehr immer sofort zur Stelle. Auch bei dieser Tätigkeit wendete er viele Stunden für seine Mitmenschen auf. Traxler war nicht nur ein verlässlicher Kollege, der seine Dienste am Notarzteinsatzfahrzeug mit vollem Engagement und größter Umsicht absolvierte, sondern für viele auch ein sehr guter Freund. Dienstlich wie privat stand er seinen Kollegen und Bekannten mit Rat und Tat zur Seite. Durch sein freundliches und hilfsbereites Gemüt war er auch den meisten Mitarbeitern im Klinikum Freistadt und weit über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt. Seine guten Taten haben überall Spuren hinterlassen.
Drechseln als große Leidenschaft
In seiner Freizeit war das Drechseln seine große Leidenschaft, wo er sein handwerkliches Geschick gut ausleben konnte. Mit seinen Edelholzstiften, Bierhüten und vielen weiteren einzigartigen, handgemachten Produkten konnte man ihn bei Märkten in der Umgebung antreffen und er bot diese auch im Mühlviertel-Kreativ-Haus zum Verkauf an. Weiters war er auch leidenschaftlich bei der Volkstanzgruppe Grünbach aktiv. Bei diesen Freizeitaktivitäten fand er seinen Ausgleich zu den oft anstrengenden und belastenden Einsätzen. „Aus Liebe zum Menschen“ war für Traxler nicht nur der Slogan seines Arbeitgebers, sondern Teil seiner Lebensphilosophie. Die überwältigende Hilfsbereitschaft war und ist vorbildhaft. Seine Geselligkeit und sein ansteckendes Lachen fehlen jetzt schon.
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