Arbeitsintegration
Verein Immanuel hat derzeit 64 Kunden in Betreuung

Immanuel-Trio (von links): Gründungsobmann Bernhard Klein, Geschäftsführer Reinhard Riegler und Obmann Franz Hochstöger. | Foto: MeinBezirk/Roland Wolf
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Sozialer Verein mit Sitz in Schönau im Mühlkreis kümmert sich darum, dass benachteiligte Menschen wohnortnahe Jobs bekommen.

SCHÖNAU. „Der Verein Immanuel hat seinen Platz auf der sozialen Landkarte Oberösterreichs gefunden“, sagt Bernhard Klein. Der Stellvertreter von Bezirkshauptfrau Andrea Wildberger war 2005 Gründungsobmann des in Schönau ansässigen Vereins. Wie berichtet, hat er seine Funktion an Franz Hochstöger abgegeben. Der ehemalige Bürgermeister von St. Georgen am Walde (Bezirk Perg), schon seit 2016 im Verein engagiert, freut sich auf den neuen Job: „Wenn ich etwas mache, dann engagiere ich mich zu hundert Prozent.“ Das ist eine gute Voraussetzung, denn die Herausforderungen sind für Vereine im Sozialbereich so groß wie selten zuvor. Stichwort: Finanzen.

Ganzes Bündel an Problemen

Der Verein Immanuel hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen mit psychosozialen Problemen zu unterstützen. Er betreut derzeit 64 Kunden in den drei Bezirken Freistadt, Perg und Urfahr-Umgebung. Die Finanzierung erfolgt über die Sozialabteilung des Landes Oberösterreich. „Wir kümmern uns um Personen, die oft ein ganzes Bündel an Problemen mit sich herumschleppen“, sagt Geschäftsführer Reinhard Riegler. Die meisten von ihnen haben eine psychiatrische Diagnose. Das Spektrum reicht von Borderline über Schizophrenie bis hin zu bipolaren Störungen, was früher als „manisch-depressiv“ bezeichnet wurde.

Große Bereitschaft der Betriebe

„Im Mühlviertel ist die Bereitschaft der Unternehmen, Menschen mit psychosozialen Erkrankungen einzustellen, groß“, sagt Riegler. Partner von Immanuel sind unter anderem Gemeinden, Gastrobetriebe, Lebensmittelmärkte, Bauernhöfe oder Gärtnereien. „Einer unserer Paradebetriebe ist der Reitpark Gstöttner in Schönau, der gleich drei Kunden beschäftigt.“ Riegler berichtet von einem Erfolgsfall, der sich erst kürzlich zugetragen hat: „Eine Frau, die zudem demnächst heiratet, wurde fix von der Vöest übernommen. Obwohl sie ein selbstständiges Leben führt, ist sie froh, dass sie uns als Verein nach wie vor im Hintergrund hat." Riegler verhehlt nicht, dass es immer wieder einmal zu Rückfällen kommen kann. „Unsere Aufgabe ist es dann, die Kunden zu stabilisieren, bevor es möglicherweise zu einem Crash kommt.“

Mit wenig Geld viel erreicht

Mit wenig Geld hat der Verein Immanuel in den 20 Jahren seines Bestehens viel auf die Füße gestellt. Der Kampf ums Budget ist dennoch ein ständiger Begleiter. Derzeit hat der Verein mit Riegler und seiner Kollegin Susanne Hochedlinger nur zwei Angestellte. „Mit einer zusätzlichen Halbtageskraft wäre uns schon sehr geholfen“, sagt Geschäftsführer Riegler.
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Was der Verein Immanuel unter anderem leistet:

  • Suche eines wohnortnahen Arbeitsplatzes in der Region für alle Menschen mit einem psychischen Handicap zwischen 15 und 65 Jahren
  • Suche nach einer sinnvollen, integrativen und nachhaltigen Beschäftigung
  • Hilfestellung bei Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen
  • Arbeitserprobung, sobald ein geeigneter Betrieb gefunden wurde
  • Begleitung und Unterstützung während des Arbeitsverhältnisses durch die Projektverantwortlichen und innerbetrieblichen Bezugspersonen
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