"Westtangente" für Freistadt

FREISTADT. In seiner jüngsten Sitzung hat der Freistädter Gemeinderat auch den Startschuß für ein ganz besonderes Projekt gegeben. Die neue Straße bringt den Freistädter und Freistädterinnen mehr Lebensqualität und Sicherheit, freut sich Bürgermeister Christian Jachs. Und die Autofahrer ersparen sich durch die rund 2 km lange Tangente künftig unnötige Stauzeiten und einen Umweg von fast 1,5 km. Wer von Leonfelden kommt kann künftig direkt über die S10 nach Linz und Niederösterreich fahren. Der einstimmige Gemeinderatsbeschluss ist das von LH Stv. Franz Hiesl erwartete Signal, dass Freistadt geschlossen, hinter diesem wichtigen Straßenstück steht.
Die zwischen dem Kreisverkehr Walchshof und der Bad Leonfeldner Straße geplante Verbindungstrasse soll nicht nur den Freistädter Süden verkehrsmäßig entlasten, sie soll auch wirtschaftlich auf außergewöhnliche Weise genutzt werden. Und zwar unter dem Namen und der Philosophie „Mühlviertler Meisterstraße“.
„Entlang des über zwei Kilometer langen Verbindungsstücks im Bereich Trölsberg sollen sich in erster Linie traditionelle Produktionsbetriebe niederlassen, für die eine gute Anbindung an Straße und auch Bahn wichtig ist“, präzisiert Bürgermeister Christian Jachs das Projekt, das nun praktisch auf Schiene gebracht wurden.

An dem rund 9,2 Millionen Euro teuren Straßenstück wird sich auch die Stadtgemeinde mit 500.000 Euro beteiligen. 185.000 Euro entfallen auf die Errichtung eines Kreisverkehrs auf Höhe Kompostierungsanlage, weiters müssen 50 Prozent der Kosten (150.000 Euro) für die Unterführung im Bereich des bäuerlichen Anwesens Leitner übernommen werden. Und weitere 165.000 Euro entfallen auf die Beleuchtung der beiden Kreisverkehre Kompostierungsanlage und Hirschbacher Straße. Schon demnächst soll mit den ersten Ablöseverhandlungen für die Grundstücke begonnen werden. „Schließlich wollen wir ansiedlungswilligen Betrieben möglichst rasch ein entsprechendes Betriebsareal anbieten können“, so der Freistädter Bürgermeister abschließend.