Johann Mayrwöger
Zwischen Musik und Briefmarken

- Seit 63 Jahren ist Johann Mayrwöger Mitglied der Trachtenmusikkapelle Tragwein.
- Foto: BRS Freistadt/Wiesmüller
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Johann Mayrwöger ist Vollblut-Musikant und aus dem Musikverein in Tragwein nicht wegzudenken. Was im Gespräch mit der BezirksRundSchau außerdem zum Vorschein kommt: Der 77-Jährige ist leidenschaftlicher Briefmarken-Sammler.
TRAGWEIN. Johann Mayrwöger hat schon im Volksschulalter zum ersten Mal ein Akkordeon in den Händen gehalten. Damals gab es zwar noch keine Musikschulen, aber ein pensionierter Schuldirektor entdeckte sein Talent und lehrte ihn den Umgang mit dem Instrument. Bei der Trachtenmusikkapelle Tragwein kennt man Johann Mayrwöger mit seinem Tenorhorn mittlerweile schon seit 63 Jahren.
"Ich habe wohl das Aufhören vergessen. Der nächst Ältere nach mir im Verein ist zehn Jahre jünger als ich."
Musikproben mit dem Enkel
Ein besonderes Anliegen ist Johann Mayrwöger, dass die Musik an die jüngeren Generationen weitergegeben wird. "Bei der Trachtenmusikkapelle in Tragwein gibt es zum Glück sehr viel Nachwuchs", freut er sich. Er selbst ist besonders stolz, wenn er seinen Enkel bei zahlreichen Musikproben unterstützen darf. Der Bub ist gerade in der ersten Klasse Volksschule und übt schon fleißig auf der Blockflöte. Auch seine große Freude am Singen lässt vermuten, dass er den Gefallen an der Musik wohl von seinem Opa geerbt hat. Was es ist, was Johann Mayrwöger an der Musik so begeistert? "Sie verbindet und ich mag die Gemeinschaft."
Die Caravells-Ära
Johann Mayrwöger spielte schon in den verschiedensten Zusammensetzungen. Besonders die "Caravells"-Zeit ist dem Tragweiner noch in bester Erinnerung. Die Caravells, bestehend aus vier Musikern, traten auf den unterschiedlichsten Festlichkeiten auf. Die Band war weit über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt und stand zu Spitzenzeiten 45 Mal im Jahr auf der Bühne. Von wievielen Auftritten Johann Mayrwöger schon Teil war, ist schwer zu sagen. Feststeht: Er war viel unterwegs.

- Die Caravells.
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Ein Raum voll Briefmarken
Die Frage nach der Anzahl seiner Briefmarken kann Johann Mayrwöger genauso wenig beantworten, wie jene nach seinen Auftritten. Denn er hat einen ganzen Raum voll Briefmarken. Der BezirksRundSchau gestatte der 77-Jährige einen Blick in sein persönliches Paradies. Alben – beschriftet mit den verschiedensten Ländernamen – finden sich in den Regalen. Fast jede Briefmarke, die es in Österreich jemals gab, hat Mayrwöger unter seinen Schätzen. Wie er zu diesem besonderen Hobby kam?
"Ein Kriegsbekannter meines Vaters, ein Wiener, kam früher – als ich noch zur Schule ging – oft zu Besuch und nahm mir schon meine ersten Briefmarken mit."

- Ein besonderes Hobby: Johann Mayrwöger ist leidenschaftlicher Briefmarken-Sammler.
- Foto: BRS Freistadt/Wiesmüller
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Immer für eine musikalische Einlage bereit
Auch wenn sowohl Briefmarkensammlung als auch Musik viel Zeit in Anspruch nehmen, findet der Pensionist noch gelegentlich Zeit zum Tarockieren. Außerdem ist der 77-Jährige Teil der Wanderrunde Scherrer, einer Gruppe, die sich jeden Donnerstag zum Wandern trifft. Gelegentlich hat Mayrwöger auch bei diesen Anlässen sein Akkordeon mit dabei.






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