Initiative "Pro S 10"
"Der gesamte Bezirk braucht den S-10-Lückenschluss"

Pro-S-10-Vorstandsmitglieder am Südportal des Tunnels Götschka: Josef Gossenreiter, Helmut Traunmüller, Karlheinz Kaufmann, Gabriele Lackner-Strauss, Karl Jachs, Wilhelm Pum, Josef Ahorner, Dietmar Wolfsegger (v.l.). | Foto: Pro S 10
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  • Pro-S-10-Vorstandsmitglieder am Südportal des Tunnels Götschka: Josef Gossenreiter, Helmut Traunmüller, Karlheinz Kaufmann, Gabriele Lackner-Strauss, Karl Jachs, Wilhelm Pum, Josef Ahorner, Dietmar Wolfsegger (v.l.).
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Der Verein "Pro S 10" fordert einen raschen Lückenschluss der Mühlviertler Schnellstraße im Norden.

BEZIRK FREISTADT. „Es liegt schwarz auf weiß am Tisch, dass die S 10 zu einem enormen Aufschwung im Bezirk geführt hat. Wir brauchen diese Vorteile auch für die Region nördlich von Freistadt und zwar ohne unnötige Verzögerung“, fasst Gabriele Lackner-Strauss, Obfrau der Initiative "Pro S 10", die Forderung anlässlich des kürzlich stattgefundenen Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahrens (UVP) zusammen.

Wichtig für Wirtschaft, Lebensqualität und Umwelt

Mit der S 10 gäbe es ein Infrastrukturprojekt, das glasklar die vorteilhaften Auswirkungen einer leistungsfähigen Straße für die Region nachvollziehbar macht. Der Verein Pro S 10 hat Wirtschaftsdaten analysiert und damit seine Forderung bei der UPV untermauert. Gabriele Lackner-Strauss: „Der Weiterbau der S 10 ist für die Entwicklung der Region Freistadt von eminent hoher Bedeutung, für die wirtschaftliche Entwicklung, für die Lebensqualität, für die Umweltentwicklung, für den Tourismus – damit generell für die in der Region lebenden Menschen, ob Wirtschaftstreibende, Auspendler, Wohnbevölkerung.“

S 10 hat Wirtschaftsturbo gezündet

Dass der Bau einer leistungsfähigen Straße eine Region in ihrer Entwicklung stark fördern kann, habe der Bau der S 10 von Unterweitersdorf bis Freistadt Nord eindrucksvoll bewiesen. 2007 erfolgte die Umweltverträglichkeitsprüfung zum S-10–Abschnitt Unterweitersdorf bis Freistadt-Nord. Zu diesem Zeitpunkt stand dann auch für die Region und die Bevölkerung fest, dass die S 10 sicher gebaut wird. Das löste eine positive Stimmung aus, sowohl bei Unternehmen als auch in der Bevölkerung. Diese Investitionsfreudigkeit stieg mit dem Baubeginn und verstärkte sich weiter mit der Verkehrsfreigabe.

Bezirk mit überdurchschnittlicher Entwicklung

Die bisherige S 10 bis Freistadt Nord hat die Attraktivität des Wirtschaftsraums Bezirk Freistadt ganz eindrucksvoll und belegbar gesteigert. Die Zahl der Gewerbebetriebe hat sich seit 2008 im Bezirk um 40 Prozent erhöht, der OÖ-Durchschnitt liegt be 35 Prozent. Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten der gewerblichen Wirtschaft mit Arbeitsort im Bezirk Freistadt ist seit 2008 um 26 Prozent gesteigert. Der Durchschnitt in OÖ liege bei elf Prozent. Das durchschnittliche Netto-Arbeitnehmereinkommen hat sich im Bezirk Freistadt seit 2008 um 30 Prozent gesteigert (OÖ-weit um 25 Prozent) und die Kommunalsteuer – ein zentraler Parameter für die Wirtschaftsentwicklung – habe sich im Bezirk Freistadt sogar um 70 Prozent gesteigert. Damit liegt auch diese weit über dem OÖ-Durchschnitt von 51 Prozent. 

Nicht nur wirtschaftliche Vorteile

Eine Verzögerung des Weiterbaues der S 10 ist für den Verein Pro S 10, der sich als Sprachrohr der breiten Bevölkerung sieht, nicht tragbar. Lackner-Strauss: „Die Bevölkerung und die Wirtschaftstreibenden in der Region sehen ganz klar die Notwendigkeit des Weiterbaues der Mühlviertler Schnellstraße, um die derzeitigen Nachteile durch die völlig überlastete B 310 beseitigen zu können. Die Vorteile des Weiterbaues der S 10 von Freistadt Nord bis Rainbach Nord sind eindeutig und überwiegen die damit einhergehenden Nachteile ganz bedeutend. Die Menschen in der Region und auch die regionalen und überregionalen Verkehrsteilnehmer gewinnen ganz deutlich an Lebensqualität, Sicherheit, Zeit, Kostenvorteilen und Umweltentlastung.“ Im Weiterbau der S 10 sieht der Verein auch wichtige Impulse für den heimischen Tourismus, wobei die Gäste aus beiden Richtungen kommen, zum einen aus dem OÖ Zentralraum, zum anderen aus Böhmen.

Wichtige internationale Verkehrsachse

Für Pro S 10 steht fest: Die Verkehrsdichte wird an der internationalen Verkehrsachse "Ostsee – Prag – Linz – Graz – Adria" jedenfalls zunehmen. Noch bestehende Ausbaulücken etwa im Bereich Südböhmen werden in nächster Zukunft geschlossen, einiges ist bereits in Bau. Weiterhin steigende Verkehrszahlen seien auf der derzeitigen B 310 nicht zumutbar und verkraftbar. Eine Verzögerung des Weiterbaues der S 10 ist damit für die Initiative nicht tragbar. Dies betreffe nicht nur den Abschnitt zwischen Freistadt Nord und Rainbach Nord, sondern in wenigen Jahren auch den restlichen verbleibenden Abschnitt zwischen Freistadt Nord und Wullowitz.

Über den Verein Pro S 10

Der Verein Pro S 10 existiert seit 2001 und ist die größte unabhängige regionale Initiative, die sich für die Entwicklung der Region Mühlviertel einsetzt. Er verfügt über Mitglieder aus allen Bevölkerungsgruppen, Bewohner, Wirtschaftstreibende, Landwirte, Anrainer und Verkehrsteilnehmer. Das Vereins-Ziel ist die Steigerung der Lebensqualität in der Region.

Nähere Infos: pro-s10.at

Pro-S-10-Vorstandsmitglieder am Südportal des Tunnels Götschka: Josef Gossenreiter, Helmut Traunmüller, Karlheinz Kaufmann, Gabriele Lackner-Strauss, Karl Jachs, Wilhelm Pum, Josef Ahorner, Dietmar Wolfsegger (v.l.). | Foto: Pro S 10
Gabriele Lackner-Strauss und Dietmar Wolfsegger vor der B 310 in Vierzehn.  | Foto: Verein Pro S 10
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