Besonderer Umgang notwendig:
Die Weisheit der Demenz

Referentin Hildegard Nachum
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In einem höchst informativen Referat über Grundlagen, Erscheinungsformen und Auswirkungen von Demenz vermittelte am 3. April 2024 die bekannte Expertin Hildegard Nachum über 70 interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern einen Einblick in die Welt der Demenz. Eingeladen zum Vortrag hatte das Gesundheitsreferat des Pensionistenverbandes des Bezirkes Freistadt unter der Leitung der Gesundheitssprecherin Monika Hofer in das Gasthaus Haslinger in Pregarten.
„Die Weisheit der Demenz“ war das Thema des Nachmittags. Hildegard Nachum führte aus, dass es etwa 135.000 Demenzdiagnosen in Österreich gäbe, dass die Dunkelziffer aber rund drei Mal so hoch sei. Demenz sei nicht nur altersbedingt, sie könne auch bei jungen Menschen auftreten. Da jetzt die Babyboomer in Pension gehen und es im Alter mehr Fälle gäbe, sei in Zukunft ein Überdenken der Wohnformen dringlich. Denn Einsamkeit befördere die Entwicklung, die derzeitige Form von Seniorenheimen sei da wenig geeignet.
Viele Demenzformen seien auch durch den Lebenswandel und die Ernährung bedingt. Wichtig sei, aktiv zu bleiben, etwa jeden Tag eine halbe Stunde flott gehen, tanzen und auch kochen – etwas abseits des Üblichen. Viele Menschen beginnen in der Pension ein Instrument oder eine Sprache zu lernen. Das fördere die Leistungsfähigkeit des Gehirns und beuge damit einem Absacken vor. Wichtig sei, mit Lust und Leidenschaft bei der Sache zu sein und vor allem soziale Netzwerke zu bilden, um einer Vereinsamung entgegen zu wirken. Denn Menschen brauchen Liebe, Schutz und Sinn, um ein erfolgreiches Leben gestalten zu können.
Der Bezirksvorsitzende des Pensionistenverbandes Freistadt, Hans Affenzeller, zeigte sich in seinem Schlusswort hoch beeindruckt vom Vorgetragenen und dankte der Referentin für ihre Ausführungen und ihre intensive Auseinandersetzung mit dem Thema.

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