Unterhaus-Legenden
Christian Ebner, der Bad Zeller Dauerbrenner
(von Sarah Pum)
BAD ZELL. Als Christian Ebner mit elf Jahren das erste Mal für die Union Bad Zell auf dem Spielfeld stand, rechnete wohl niemand mit der unglaublichen Karriere, die folgen sollte. Schon mit 16 Jahren debütierte er in der Kampfmannschaft. Nach mehr als 400 Spielen, in denen er nicht weniger als 177 Tore erzielte, beendete der heute 44-Jährige im Jahr 2015 seine erfolgreiche Laufbahn. Die Bad Zeller Vereinslegende folgte zweimal dem Lockruf der Landesliga und schloss sich zwischen 1994 und 1996 sowie von 2001 bis 2002 der Union Naarn an. Die Rückkehr zu seinem Herzensverein war ihm „aufgrund der Verbundenheit, der tollen Kameradschaft und vor allem der beständigen Vereinsphilosophie" ein großes Anliegen.
Goldtor nach Geburt der Tochter
In 23 Jahren Unterhaus erlebte Ebner viele Highlights. Dazu zählt er den – für ihn sehr überraschenden – Meistertitel in der 2. Klasse Nordost im Jahr 1999, an dem er mit 25 Toren maßgeblichen Anteil hatte. Als seinen sportlich größten Erfolg bezeichnet Ebner den Meistertitel in der Saison 2008/09 und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga. Fixiert wurde der Titel mit einem 1:0-Heimsieg in der vorletzten Meisterschaftsrunde vor 1.000 Zuschauern gegen die Nachbarn aus Schönau. Auf den extra dafür angefertigten Meister-T-Shirts stand „Alle Spieler aus einem Ort, trotzdem sind wir dort – Bezirksliga Nord“. Darauf ist das Bad Zeller Urgestein noch heute stolz. Doch den wohl emotionalsten Sieg durfte der Offensivspieler am 12. Oktober 2012 feiern. Zwei Tage nach der Geburt seiner Tochter Valentina schoss der frisch gebackene Familienvater seine Union Bad Zell ebenfalls gegen die Union Schönau zum 1:0-Derbyerfolg.
Verein als prägender Faktor
Der Fußball und ganz besonders die Union Bad Zell gehören für Christian Ebner „zu den prägenden Faktoren meines Privatlebens“. Auch nach seiner aktiven Karriere verbringt er unzählige Stunden am Fußballplatz, egal ob als Fan oder als Spieler, wenn in der Reservemannschaft Personalmangel herrschen sollte. Gemeinsam mit seiner Frau Doris und der mittlerweile achtjährigen Tochter Valentina lebt der Buchhalter in Bad Zell. Beim Bau seines Hauses unterstützen ihn viele seiner ehemaligen Teamkollegen. "Dank dem Vereinsleben steht man nie alleine da", sagt er.
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