Innovametall
Attraktive Alternativen zum Auto für Kurzstrecken

- Am Freistädter Stifterplatz wurde im Rahmen der Neugestaltung ein Safetydock aus dem Hause Innovametall errichtet.
- Foto: Innovametall
- hochgeladen von Elisabeth Klein
Die oberösterreichische Firma Innovametall hat sich mit ihren Projekten und Produkten längst einen Namen in ganz Österreich gemacht. Der Preisträger des Mobilitätspreises 2018 lässt derzeit vor allem mit innovativen Lösungen für den Stadtverkehr aufhorchen.
ST. OSWALD/FR. Das oberösterreichische Unternehmen Innovametall realisiert Konzepte aus Metall, die die Bereiche Wohnen und Mobilität nachhaltig verändern sollen. Insgesamt hat die Firma 45 Mitarbeiter an den drei Standorten in Linz, Niederkappel (Bezirk Rohrbach) und St. Oswald bei Freistadt. In den vergangenen Jahren hat sich das Unternehmen vor allem mit zwei international patentierten Produkten einen Namen gemacht: "Sybkon" und "Safetydock".
Pilotanlagen im Wohnbau
"Sybkon" ist ein völlig individualisierbares Balkon-System, das nicht nur bei Neubauten beliebt ist, sondern mit dem sich Balkone auch relativ einfach nachrüsten lassen. Die Balkone werden in Linz fix fertig zusammengebaut und dann als Ganzes transportiert. Das ermöglicht äußerst kurze Montagezeiten. Weiterer Vorteil: Sie sind völlig individualisierbar. "Moderne Wohnlösungen verlangen nach einzigartiger Optik. In Kooperation mit den Architekten sind unendlich viele Gestaltungsmöglichkeiten hinsichtlich Form, Materialien, Farben oder Ausstattung möglich", erklärt Geschäftsführer Klaus Pichlbauer (43) aus St. Oswald.
Fahrrad-Infrastruktur in Städten verbessern
Seit einigen Jahren entwickelt Innovametall auch Lösungen, um die Mobilitäts-Infrasturktur in Ballungszentren zu verbessern und hat sich damit ein zweites erfolgreiches Standbein geschaffen. "Safetydock" lautet der Name der Fahrrad-Parkstationen, die bereits bei mehreren Wohngebäuden, Verkehrs-Knotenpunkten und öffentlichen Schnittstellen in ganz Österreich zu finden sind. Auch am Stifterplatz in Freistadt wurden Safetydock-Fahrradboxen errichtet.
Mit dem Erfolgsprodukt möchte Pichlbauer Anreize schaffen, Mobilität in Städten neu zu denken: "Immer mehr Menschen haben teure E-Bikes, nutzen diese aber ungern für Erledigungen oder Kurzstrecken. Die Farrhad-Abstellanlagen bieten die Möglichkeit, wertvolle E-Bikes vor Diebstahl und Vandalismus zu schützen." Auch Helme, Gepäck oder Einkäufe kann man sicher verwahren. Möglich ist das stunden- oder tageweise, aber auch langfristig kann man einen Fahrrad-Parkplatz mieten. Eine Stunde kostet 50 Cent, ein ganzer Tag zwei Euro. Die Bezahlung erfolgt über eine Safetydock-Kundenkarte oder eine herkömmliche Bankomatkarte. Lediglich eine einmalige Registrierung auf safteydock.at ist notwendig. "Die Safetydock-Software lässt sich problemlos auch in andere Plattformen integrieren. Momentan wird an einer Schnittstelle zur 'Wien-Mobil-App' gearbeitet, sodass man künftig auch darüber Parkplätze mieten oder Fahrzeuge ausleihen kann", ergänzt Pichlbauer.
Parken, leihen, laden: neuer mobiler Lifestyle
Neben dem sicheren Verstauen des eigenen Fahrrads kann man an vielen Safetydocks auch Fahrräder ausleihen beziehungsweise aufladen. Am Freistädter Hauptplatz besteht vorübergehend die Möglichkeit, ein Lastenfahrrad, ein Holz E-Bike oder einen von zwei "Trimover" auszuprobieren. Letzteres ist ein Elektro-Dreirad-Scooter, ebenfalls eine Produktinnovation aus dem Hause Innovametall, der die Möglichkeit bietet, Einkäufe problemlos zu transportierten. Eine Stunde kostet zwei Euro, borgt man sich ein Fahrzeug einen ganzen Tag aus, bezahlt man zehn Euro. Die Testphase, in der Innovametall die Fahrzeuge zum Kennenlernen zur Verfügung stellt, endet am 7. Juni. Dann wird sich zeigen, ob es zukünftig auch weiterhin die Möglichkeit gibt, am Freistädter Hauptplatz Zwei- oder Dreiräder auszuborgen. Das Lasten-Dreirad soll auch für Endkunden erhältlich sein.
Innovametall sucht neuen Standort
Das Unternehmen ist auf der Überholspur und Innovametall möchte sich weiter vergrößern. Der Standort in St. Oswald wird langsam aber sicher zu klein, deshalb ist Pichlbauer derzeit auf der Suche nach einem neuen Bürostandort im Bezirk Freistadt. "Wir haben bewusst mehrere Standorte und nicht eine große Arbeitsstätte beispielsweise in Linz. So müssen unsere Mitarbeiter nicht mehrere Stunden pro Woche im Stau verbringen und haben mehr Freizeit", sagt der gebürtige St. Leonharder.
Nähere Informationen unter innovametall.at und safetydock.at
Weiterführende Links:
Innovametall gewinnt Mobilitätspreis
Innovametall liefert fix fertige Brücke
St. Oswalder für fliegendes Schiff ausgezeichnet


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.