Green Deal
Braucommune Freistadt plant den Umstieg auf E-Flotte

Foto: Braucommune Freistadt
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In einer Online-Pressekonferenz am 7. Dezember verkündete die Brauerei Freistadt, dass sie in den kommenden Jahren ihre Lkw-Flotte kontinuierlich auf E-Antrieb umstellen will. Läuft alles nach Plan, sollen im Jahr 2030 alle 16 Lieferfahrzeuge der Braucommune elektronisch angetrieben werden. 

FREISTADT. CO2-Neutralität liegt der Brauerei Freistadt am Herzen. "Wir sind schon jetzt sehr aktiv in verschiedenen Klima- und Umweltthemen", sagt der Geschäftsführer der Braucommune Freistadt, Ewald Pöschko. Sowohl am Standort nahe der Altstadt als auch im derzeit entstehenden Logistikzentrum im Inkoba-Gewerbegebiet Freistadt-Süd wurden beispielsweise großflächige PV-Anlagen auf dem Dach errichtet. Dort wurden außerdem bereits alle Vorkehrungen für den Umstieg auf die Elektro-Mobilität mitgedacht und geplant. "Es geht nicht alles auf einmal, aber wir stehen zum Green Deal und wollen uns Schritt für Schritt weiterentwickeln", betont Pöschko. 

Brauerei will unter den Ersten sein

Die Braucommune will ihr Ziel, CO2 neutral zu werden, rasch erreichen. "Es ist ein herausfordernder Plan, aber wir wollen in jedem Fall mit bei den Ersten sein, die diesen Weg gehen", sagt Pöschko. Aus diesem Grund schaffte man bereits zwei E-Pkw an. Außerdem besuchte die Braucommune heuer das Mercedes-Werk in Stuttgart, um sich Prototypen von E-Lkw anzusehen und sich ausführlich über die geplante E-Linie des Herstellers zu informieren. Vor kurzem bekam die Brauerei Freistadt auch die einmalige Gelegenheit, einen kleinen E-Lkw zwei Wochen lang zu testen. 

E-Lkw für Stadtfahrten soll 2022 kommen

"Wir wollten wissen, ob es überhaupt möglich ist, unsere Touren mit E-Lkw zu fahren", betont Fuhrparkleiter Josef Tröbinger. Dafür wurden alle GPS-, Tour- und Streckendaten gemeinsam mit Mercedes ausgewertet. Das Ergebnis: "Es ist machbar, alle unser Touren – auch nach Liebenau, Sandl oder bis nach Wels – mit einem vollbeladenen Fahrzeug zu fahren." Auch verschiedene Temperaturen wurden simuliert. Ein kleinerer Lkw mit einer Nutzlast von fünf Tonnen, so wie ihn die Brauerei ausgiebig testen konnte, soll nun bestellt werden und für Fahrten in Freistadt eingesetzt werden. "Die Lieferzeit beträgt etwa ein Jahr. 2022 sollen laut Mercedes dann auch die ersten größeren dreiachsigen Fahrzeuge mit 15 Tonnen Nutzlast in die Serienproduktion gehen", erklärt Tröbinger. Günter Plöchl war einer der Kraftfahrer, die den E-Lkw testen durften. Er zeigt sich vom Fahrgefühl, den fehlenden Geräuschen und Abgasen beeindruckt:

"Die Umstellung war überhaupt kein Problem. Der Lkw ist sehr wendig und fährt sich fast wie ein Pkw. Ich hab mich sehr wohlgefühlt und kann mir gut vorstellen, damit künftig unterwegs zu sein."

2030 will man umgerüstet haben

Läuft alles nach Plan, will die Brauerei jedes Jahr jene Lkw, die man nach und nach austauschen muss, durch einen mit Elektroantrieb ersetzen. "Voraussetzung ist natürlich auch, dass die Lkw dann auch verfügbar sind, denn aktuell sind wir auch wir von mehrmonatigen Lieferverzögerungen bei Mercedes betroffen", betont Pöschko. Nichtsdestotrotz verfolgt die Brauerei das Ziel, in acht bis zehn Jahren die gesamte Flotte - derzeit sind es 16 Lkw - ausgetauscht zu haben.

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