Fachkraft gesucht: Tourismus
BEZIRK, BAD ZELL. "Fachkräfte im Tourismus sind bei uns zwar kein so großes Thema wie in typischen Fremdenverkehrsregionen, aber auch bei uns wird es immer schwieriger offene Stellen in diesem Bereich abzudecken", weiß der Geschäftsstellenleiter des Arbeitsmarktservice Freistadt, Alois Rudlstorfer.
Derzeit sind 18 offene Stellen in Fremdenverkehrsberufen gemeldet. Das sind zirka zehn Prozent aller offenen Stellen, die derzeit beim AMS Freistadt gemeldet sind.
Dabei geht es quer durch die Berufe der Branche. Gesucht werden Fachkräfte, wie KöchInnen und KellnerInnen, aber auch ServiererInnen, Gastgewerbliche Hilfskräfte, Küchengehilfen und Buffetkassierer.
Dazu kommen noch 18 offene Lehrstellen in den Fremdenverkehrsberufen (koch/Köchin, Gastronomiefaschkraft, Restaurantfachkraft).
Rudlstorfer: "Die Fremdenverkehrsberufe kämpfen offensichtlich mit einem Imageproblem. Die Arbeitszeiten und die Arbeitsbedingungen sind anscheinend nicht attraktiv genug, um Jugendliche für den Beruf zu begeistern und ältere in diesen Berufen zu halten."
Derzeit suchen lediglich 26 Personen aus dem Bezirk einen Job in einem der angeführten Fremdenverkehrsberufe. Das sind lediglich drei Prozent aller beim AMS Freistadt vorgemerkten Arbeitsuchenden.
Gerade im oft stressigen Tourismusbereich ist die Zufriedenheit der Mitarbeiter ein wesentlicher Faktor. Das bestätigt auch der Geschäftsführer im Hotel Lebensquell Bad Zell, Thomas Fröhlich: "Gesunde und zufriedene Mitarbeiter sind uns ein großes Anliegen. Darum bieten wir in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat viele Anreize, etwa betriebliche Gesundheitvorsorge mit wechselnden Angeboten wie Gruppengymnastik, Mentaltraining sowie vergünstigte Leistungen im ganzen Haus wie Mitarbeiteressen und vieles mehr." Als einer der größten privaten Arbeitgeber im Bezirk Freistadt hat man noch kein gravierendes Problem damit, Fachpersonal für das Vier-Stern-Hotel Hotel Lebensquell und das Kurhotel zu finden. Fröhlich: "Uns kommt zugute, dass viele gut ausgebildete Schulabgänger oder auch berufliche Um – und Wiedereinsteiger aus der Region den kurzen Anfahrtsweg zu schätzen wissen und so täglich Zeit und Geld sparen." Nach Bedarf und Möglichkeit wird auf familienfreundliche Arbeitszeiteinteilung geachtet. Innerbetriebliche Veränderungs- und Aufstiegswünsche werden entsprechend berücksichtigt.
Im Hotel Lebensquell setzt man auch auf Weiterbildung. "Auch hier nehmen wir unsere Verantwortung wahr und ermöglichen laufend im Schnitt elf Lehrlingen eine fundierte Ausbildung. So haben im vergangenen Jahr drei unserer Lehrlinge mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen und stellen ihr Können weiterhin, jetzt als Fachkräfte, im Haus unter Beweis. Schüler, die Schnuppertage absolvieren möchten, sind in allen unseren Abteilungen stets herzlich willkommen. Im Rahmen der WKO-Jobtour bieten wir zukünftigen Schulabsolventen die Möglichkeit unsere Firma zu besichtigen", so Geschäftsführer Fröhlich.
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