Unterweißenbach
Gasthaus Hager in Hackstock schloss seine Pforten

Alois und Silvia Hager haben das Gasthaus fast 40 Jahre lang mit Herzblut geführt. | Foto: BRS/Jennifer Wiesmüller
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Fast 40 Jahre lang führten Alois und Silvia Hager ihr Gasthaus in der Ortschaft Hackstock in Unterweißenbach. Mit 31. Oktober hieß es "Sperrstunde" und das für immer.

UNTERWEISSENBACH. Früher war das Gasthaus Hager ein Kaufhaus. Erst als der damalige Wirt in Hackstock altersbedingt zusperrte und sich die Menschen wieder nach einem Lokal in der Umgebung sehnten, kam zum Greislergeschäft der Familie Hager eine kleine Gaststube dazu. "Wir haben damals dafür unser Wohnzimmer geopfert", erzählt Alois Hager, der den Betrieb vor 37 Jahren von seinen Eltern übernommen hat. "Ich habe eine Lehre zum Einzelhandelskaufmann gemacht, weil immer klar war, dass ich der Hausnachfolger werde, ich dachte das wird mir im Kaufhaus helfen." Doch mit der Zeit wurde der Gastronomiebetrieb immer mehr und das kleine Geschäft irgendwann aufgelöst. Silvia, die Gattin von Alois, ist gelernte Frisörin und wuchs mit ihren Mann in das Gastgewerbe hinein. "Wir sind nebenbei lange Schülertransport gefahren und ich bin auch noch arbeiten gegangen. Erst in unseren letzten Betriebsjahren, als die Auslastung im Gasthaus immer größer wurde, war ich nur mehr selbstständig."

Keinen Nachfolger

Über mehr als 70 Sitzplätze verfügte das Gasthaus Hager. Es war Treffpunkt für zahlreiche Veranstaltungen, darunter zum Beispiel regelmäßige Dartturniere. Auch für seine Spezialitäten – allem voran für das bekannte "Hager-Schnitzerl" – war das Gasthaus bis über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt. Doch nach 47 Arbeitsjahren zieht Alois Hager einen Schlussstrich: "Der 31. Oktober war unser letzter Betriebstag. Ich bin seit Anfang November in der Pension und einen Nachfolger haben wir nicht." Alois und Silvia haben zwar drei Kinder, jedoch haben sich diese bereits in anderen beruflichen Sparten entwickelt. "Wir hätten zwar bereits ein, zwei Interessenten gehabt, die das Gasthaus gerne gepachtete hätten, das können wir uns aber nicht vorstellen, weil wir unsere Wohnräume hier haben. Wenn, dann wollen wir das ganze Haus verkaufen."

Intensive letzte Tage

"Unsere letzten Betriebstage waren noch einmal sehr intensiv", erzählen die Hagers. "Von überall her sind die Leute gekommen, um uns noch einmal zu besuchen und um uns ein letztes Feedback zu geben. Dass war sehr schön, auch viele Freunde waren da." Was den beiden ehemaligen Wirtsleuten besonders wichtig ist: "Wir möchten uns noch einmal bei allen unseren Gästen für die jahrelange Unterstützung bedanken." Pläne für den Ruhestand gibt es schon, wie Alois Hager berichtet: "Ich möchte meine Hobbys wieder aktivieren, die durch das Gasthaus immer vernachlässigt wurden. Und wir wollen mehr Zeit mit der Familie verbringen."

Alois und Silvia Hager haben das Gasthaus fast 40 Jahre lang mit Herzblut geführt. | Foto: BRS/Jennifer Wiesmüller
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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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