Unternehmer im Zoom
Göweil: Vom Wickler zur weltweit gefragten Marke
Am technologisch neusten Stand und in familiärer Atmosphäre – so führt Firmenchef Herbert Göweil sein Unternehmen.
RAINBACH, KIRCHSCHLAG. 1988 hat Herbert Göweil sein Unternehmen gegründet. Die Idee für eine Ballen-Wickelmaschine kam von einem befreundeten Landwirt. "Ich hab' gesagt, probieren wir's einfach und dann gab es kein Zurück mehr", beschreibt Göweil. Seinen Betrieb hat er seither stetig ausgebaut. "Der erste Wickler war mechanisch, das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen", denkt er an den technologischen Wandel seiner Produkte zurück. Er vergleicht sie mit der Umstellung von der Schreibmaschine auf den Computer. Mittlerweile beschäftigt Göweil 300 Mitarbeiter. "Wir sehen uns als große Familie, sind alle per du", sagt Göweil. "Mir ist wichtig, dass alle an einem Strang ziehen. Außerdem sind wir technologisch immer vorne dabei. Unsere Produktion wird laufend modernisiert", verrät der 57-jährige Firmenchef, der in Kirchschlag wohnt.
Modernes Blechzentrum
Seit kurzem hat der Mühlviertler Landmaschinenhersteller in Rainbach ein modernes Lackier- und Montagezentrum. Auch am Standort in Kirchschlag wurde ein neues Blechverarbeitungszentrum mit automatischem Blechlager, automatischer Laseranbindung sowie Schweißrobotor und Abkantpressen errichtet. Göweil produziert alles rund um den Silageballen: Vom Pressen über den Wickelvorgang bis zum Transportieren und wieder Auflösen des Futters. 50 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet das Unternehmen, 80 Prozent der Geräte werden exportiert. Seit 20 Jahren setzt man im weit entfernten Neuseeland auf Göweil-Produkte. "Spannend ist der chinesische Markt, den wir jetzt erobern. Die Sprache macht es zu einer Herausforderung", verrät Göweil. Seine Vision für die Zukunft: "Dass mir immer wieder eine gute Idee kommt, die wir weiterentwickeln können."
Imkern und Oldtimer fahren
Abseits der Firma findet Herbert Göweil Abwechslung beim Imkern. Sechs Bienenvölker betreut er. "Das ist eine Erbschaft von meinem Großvater", lacht er. Und neben der Bienenluft schnuppert er gerne auch Benzinluft: "In meinem Mustang-Oldtimer, Baujahr 1967 bin ich zum Beispiel bei der Mühlviertel Classic dabei", verrät der Oldtimer-Fan über sein Hobby.
Zur Sache:
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