Weihnachtsmärkte als Wirtschaftsfaktor
BEZIRK. Adventmärkte und Adventveranstaltungen bieten der einheimischen Bevölkerung aber auch den Touristen sehr stimmungsvolle Einblicke in die regionaltypische Kultur und gelebtes Brauchtum. Sie sind fixer Bestandteil im touristischen Angebot, sowohl für Tagesausflüge als auch für Kurzreisen. "Der Großteil der Christkindlmarkt-Besucher verbindet den Aufenthalt am Weihnachtsmarkt mit zusätzlichen Aktivitäten, tätigt dabei weitere Ausgaben in der Gastronomie oder beim Shopping. Damit hat sich der Christkindlmarkt zu einem wertvollen Wirtschaftsfaktor für den Tourismus, aber auch für Einzelhandel und Gastronomie entwickelt", sagt Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Michael Strugl.
Knapp zwei Drittel der Oberösterreiche ab 15 Jahren besuchen gerne Weihnachtsmärkte. Die Gründe dafür sind vielfältig: Jeder Dritte besucht Weihnachtsmärkte aufgrund des vorweihnachtlichen Flairs, jeder Vierte aus Tradition. Auch das Kunsthandwerk (zwölf Prozent) wie etwa auf Schloss Weinberg sowie soziale Aspekte wie sich mit Freunden zu treffen (elf Prozent) sind ausschlaggebende Gründe.
Laut einer Studie von es OÖ. Tourismus werden auf Oberösterreichs Weihnachtsmärkten insgesamt 58,6 Millionen Euro Gesamtumsatz erwirtschaftet. 44 Prozent davon direkt am Weihnachtsmarkt, 51 Prozent in Einzelhandel und Gastronomie sowie fünf Prozent im Nächtigungstourismus. Der durchschnittliche Weihnachtsmarktbesucher gibt pro Besuch und Person zirka 20 Euro direkt am Weihnachtsmarkt aus. Mehr als die Hälfte der getätigten Ausgaben fließen in die gastronomischen Marktstände (=Sofortkonsum von Getränken und Lebensmitteln). Jeweils zwölf Prozent werden in Kunsthandwerk und Geschenkartikel investiert.
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