WKO hat 3333 Mitglieder

Das 3333. Mitglied der WKO Freistadt, Paul Prammer (r.), mit Partner Klaus Heiligenbrunner (l.) | Foto: Foto: Prammer/Heiligenbrunner
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NEUMARKT/BEZIRK. Paul Prammer startet mit Kfz-Handel in Neumarkt i. Mkr.
Die Zahl der Unternehmen im Bezirk Freistadt 
hat sich binnen 20 Jahren mehr als verdoppelt

Dass der Bezirk Freistadt nach dem Fall des Eisernen Vorhanges wirtschaftlich regelrecht aufgeblüht ist, spiegelt sich vor allem auch im rasanten Zuwachs der Unternehmen ganz deutlich. Vor 20 Jahren zählte die WKO Freistadt 1527 Mitglieder im Bezirk. Seither hat sich diese Zahl mit 118 Prozent mehr als verdoppelt, freut sich WKO-Obfrau Gabriele Lackner-Strauss, Paul Prammer als 3333. Mitglied begrüßen zu können.

Paul Prammer hat sich gemeinsam mit seinem Cousin Klaus Heiligenbrunner selbständig gemacht. Sie betreiben in Schallersdorf, Gemeinde Neumarkt i. Mkr., einen Kfz-Handel. Paul Prammer: „Wir wollen die Unternehmertradition in unserer Familie weiterführen. Unsere gemeinsamen Großeltern gründeten bereits 1967 ein Unternehmen, das Unternehmertum dürfte uns daher schon in die Wiege gelegt worden sein.“ Neben dem gemeinsamen Autohandel betreibt Paul Prammer zudem eine neu gegründete Kfz-Meisterwerkstätte, während Klaus Heiligenbrunner nicht nur als Fahrzeughändler, sondern auch als Berufsfotograf unternehmerisch tätig ist. Prammer: „Somit steht uns beiden die Möglichkeit zur individuellen Selbstverwirklichung offen und mit dem gemeinsamen Kfz-Handel haben wir zudem den Vorteil, mit einem vertrauten Partner im Team arbeiten zu können.“

Prammer und Heiligenbrunner haben sich spezialisiert, und zwar auf den Verkauf deutscher Markenqualität zu Toppreisen. Sie bieten ehemalige Firmen- und Leasing-Fahrzeuge der Marken Audi, BMW und VW mit perfektem Preis-Leistungsverhältnis. „In der Regel verlieren Fahrzeuge in den ersten zwei bis drei Jahren den meisten Wert“, empfiehlt Prammer genau Fahrzeuge dieser Alterskategorie — oftmals noch auf dem Zustand von Vorführern oder kurzzugelassenen Pkw, allerdings beinahe um die Hälfte des Neupreises. Mit hohen Umschlagraten im Internet und kurzen Standzeiten wollen sie die Standkosten pro Fahrzeug gering halten und diese Kostenvorteile an Kunden weitergeben. Zudem legen sie einen besonderen Schwerpunkt auf ausführliche persönliche Beratung. Detailinfos zum Unternehmen unter www.auto-prammer.at

Für WKO-Leiter Dietmar Wolfsegger spiegeln Prammer und Heiligenbrunner mit ihrem Unternehmen nicht ganz den typischen Gründer im Bezirk Freistadt wider, denn viele Neugründer fangen mit ihrer Selbständigenkarriere vorerst einmal nebenberuflich an, testen den Markt und machen das Unternehmen erst später zum Hauptberuf. Die beiden Neumarkter Jungunternehmer sind allerdings in den — gemessen an den Mitgliederzahlen — stärksten Branchen des Bezirkes tätig.

1319 der Freistädter WKOÖ-Mitglieder sind nämlich in der Sparte Gewerbe und Handwerk tätig, die zweistärkste Sparte bildet der Handel mit 1024 WKO-Mitgliedschaften. Dahinter reihen sich die Sparten Information und Consulting (395), Tourismus und Freizeitwirtschaft (401), Transport und Verkehr (166), Industrie (65) sowie Bank und Versicherung (19) ein. Der Anteil der von Frauen geführten Unternehmen beträgt im Bezirk Freistadt exakt 38,9 Prozent.

Nach Beschäftigten betrachtet, ist der Bezirk Freistadt nach wie vor Oberösterreichs Region mit den kleinsten Unternehmen. Nur zehn Unternehmen beschäftigten mehr als 100 Mitarbeiter, kein einziges hat mehr als 250 Beschäftigte. WKO-Obfrau Lackner-Strauss sieht darin aber absolut keinen Nachteil, sind doch gerade kleinere Betriebe flexibler und krisenresistenter als so manch andere und nehmen eine starke Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern und in der Region wahr. „Das stärkt unseren Bezirk“, ist Lackner-Strauss stolz auf ihre Mitglieder, die auch wesentlichen Anteil daran haben, dass sich Freistadt zunehmend vom Agrarbezirk zu einer attraktiven Wirtschaftsregion entwickelt.

Der Bezirk Freistadt ist zwar nach wie vor stark von der Land- und Forstwirtschaft geprägt. „Doch die gewerbliche Wirtschaft holt auf“, untermauert Lackner-Strauss ihre Aussage mit Zahlen. Während die Anzahl der gesamten Landwirtschaftsbetriebe mit mind. 2 ha (sogenannte Mehrfachantragssteller) von 3786 im Jahr 1995 auf 2898 im Jahr 2011 sank, stieg die Anzahl der Gewerbebetriebe kontinuierlich an und übertrifft mit inzwischen 3.333 Unternehmen die Anzahl der Agrarbetriebe deutlich.

Dass es in dieser Gangart weitergeht, zeigt ein Blick auf die Neugründungen im ersten Halbjahr 2013: 108 Neugründungen und 16 Betriebsübernahmen bedeuten einen Zuwachs um 124 Betriebe. In den letzten zehn Jahren wurden 1686 Neugründungen gezählt, was pro Woche mehr als drei Gründungen bedeutet, rechnet WKO-Leiter Wolfsegger um. Als beliebteste Betriebsstandorte kristallisierten sich im vergangenen Jahrzehnt neben der Bezirkshauptstadt Freistadt (304 Gründungen) Pregarten (140), Hagenberg (117) und Wartberg (107) heraus. Auch Neumarkt schaffte es mit 98 Gründungen noch unter die Top Five.

Als einen der Hauptgründe für die steigende Attraktivität des Bezirks Freistadt als Unternehmensstandort nennt Wolfsegger die Mühlviertler Schnellstraße S 10: „Schon seit der Entscheidung, dass diese leistungsfähige Nord-Süd-Achse gebaut wird, verzeichnen wir gesteigertes Interesse.“ Magnetwirkung hat auch der Softwarepark Hagenberg als IT-Unternehmensstandort mit internationalem Ruf. Und dass die Mühlviertler begehrte, weil zuverlässige und fleißige Arbeitskräfte sowie Unternehmer mit Handschlagqualität sind, ist neben der hohen Lebensqualität ein weiteres Kriterium, das für diese Region spricht.

Für Gründungsinteressenten ist das Gründerservice der WKO Freistadt die kompetente Anlaufstelle. Alle drei Wochen gibt es Gründerworkshops mit Top-Infos zu rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Fragen zur Unternehmensgründung; kostenlose persönliche Beratungen werden nach Terminvereinbarung unter Tel. 05-90909-5200 angeboten.

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