1,7 Millionen Euro für AK-Mitglieder erkämpft

Von links: Franz Molterer (stellvertretender Direktor der Arbeiterkammer Oberösterreich) und Klaus Riegler (Bezirksstellenleiter der Arbeiterkammer Freistadt).
  • Von links: Franz Molterer (stellvertretender Direktor der Arbeiterkammer Oberösterreich) und Klaus Riegler (Bezirksstellenleiter der Arbeiterkammer Freistadt).
  • hochgeladen von Roland Wolf

BEZIRK FREISTADT. Viel zu tun hatte die Freistädter Bezirksstelle der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich im Jahr 2015. Insgesamt 5439 Mitglieder wandten sich mit arbeits- und sozialrechtlichen Fragen an Bezirksstellenleiter Klaus Riegler und sein Team. "Vor allem die telefonische Rechtsberatung hat sich wieder bestens bewährt", sagt Riegler. "Dem Großteil der 3961 Anrufer konnte sofort geholfen werden."

Das Engagement der AK-Bezirksstelle Freistadt schlägt sich auch finanziell nieder. So wurden im Vorjahr exakt 1.745.729 Euro an arbeits- und sozialrechtlichen Ansprüchen sowie Forderungen nach Insolvenzen erreicht. Bei vielen Arbeitsrechtsproblemen kam zur Beratung die Vertretung. Durch außergerichtliche Interventionen wurden 282.301 Euro an vorenthaltenem Entgelt eingebracht. Wenn sich Unternehmer hartnäckig sträuben, berechtigte Ansprüche zu zahlen, muss der Gang vors Arbeits- und Sozialgericht angetreten werden. Auf diesem Weg wurden 103.907 Euro erkämpft. "In den Gerichtsverfahren ging es hauptsächlich um offene Löhne und Gehälter, aber auch um Sonderzahlungen, Überstundenentgelte und Abfertigungsansprüche", berichtet Riegler.

"Landesweit war das Jahr 2015 geprägt von steigender Arbeitslosigkeit, sinkender Arbeitszufriedenheit und stagnierenden Einkommen", stellt Franz Molterer fest. Der stellvertretende Direktor der AK Oberösterreich spricht von vielen Sorgen, die sich die Arbeitnehmer machen - sowohl was die wirtschaftliche Entwicklung als auch die persönliche Situation betrifft. "Das spiegelt sich auch in der Beratung und Vertretung der AK Oberösterreich wider. Die Beschäftigten agieren zaghafter, lassen sich oft nur beraten und verzichten dann aus Angst um den Job darauf, ihre Ansprüche zu stellen." Dennoch habe die AK Oberösterreich insgesamt fast 85 Millionen Euro für ihre Mitglieder erkämpft.

Was Molterer zu bedenken gibt: Der Bezirk Freistadt liegt bei den Einkommen auf den letzten Platz. "Das Medianeinkommen beträgt hier nur 1721 Euro, landesweit liegt es bei 2147 Euro."

Kontakt AK Freistadt:
Zemannstraße 14, 4240 Freistadt
Telefon: 050 / 6906-4312
E-Mail: freistadt@akooe.at

Arbeiterkammer Oberösterreich

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