Familie Gstöttenmayr im internationalen Fokus

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LEOPOLDSCHLAG. Mitte Mai machte sich ein fünfköpfiges Team des ukrainischen Fernsehens auf den Weg nach Edlbruck, um den Hof von Alois und Anita Gstöttenmayr zu besuchen. Hintergrund der Reise: Der gebürtige St. Florianer Thomas Brunner hat vor mehr als zehn Jahren damit begonnen, eine Schweinezucht in der Ukraine aufzubauen. Rasch stellte sich ein erstaunlicher Erfolg ein, was für einheimische Schweinebauern besonders überraschend war, denn diese kämpfen seit vielen Jahren mit niedrigen Preisen.

Das Geheimrezept von Brunner: Gene aus dem Mühlviertel. Die Zuchttiere auf seinem Hof stammen ausschließlich vom Betrieb der Familie Gstöttenmayr. Die gesunden Zuchtsauen und Eber – völlig frei von Antibiotika oder chemischen Präparaten – sind der Grundstein für Brunners Erfolg in der Ukraine. Dies war Anlass genug für das ukrainische Fernsehen, den Hof in Edlbruck unter die Lupe zu nehmen, um zu zeigen, wie Schweinezucht im Mühlviertel funktioniert und warum diese so erfolgreich ist.

Das Team war sichtlich beeindruckt, denn was sie am Hof vorfanden, war komplett konträr dazu, wie Landwirtschaft in der Ukraine betrieben wird. „Für sie war es unvorstellbar, dass man mit einem Betrieb unserer Größenordnung eine ganze Familie ernähren kann", sagt Landwirt Alois Gstöttenmayr. "Wir besitzen etwa 90 Muttersauen und bewirtschaften rund 65 Hektar Acker, Wiesen und Wald. In der Ukraine hat ein durchschnittlicher Schweinezuchtbetrieb zwischen 1.500 und 2.000 Muttersauen und zirka 2.000 Hektar Grund."

Genauso unverständlich war für das Filmteam, dass die anfallende Arbeit von nur zwei Personen bewältigt wird. In der Ukraine wäre es unvorstellbar, dass der Betriebsführer selbst mit dem Hochdruckreiniger die Stallungen wäscht. Noch weniger nachvollziehen konnten sie die Rolle der Frau. „Dass die Frau des Chefs selber im Stall arbeitet, das Wohnhaus putzt, den Garten und die Büroarbeit erledigt und wie in unserem Fall auch noch Interviews auf Englisch gibt, das war ihnen fast schon zu viel“, erzählt Anita Gstöttenmayr mit einem Schmunzeln. Besonders angetan waren die Kameraleute auch vom ganzen Rundherum, der Schönheit der Landschaft und Höfe sowie vom Umgang mit den Tieren und der Sauberkeit im Stall.

TEXT und FOTOS:
Lisa Klein

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