Flüchtlinge in Freistadt
FREISTADT. Wie bereits ausführlich berichtet wird die Tilly-Kaserne als Flüchtlingsunterkunft befristet auf zwei Jahre zur Verfügung stehen. Viele wollen helfen. Die Gruppe „Flüchtlinge – Willkommen in Freistadt“ mit den Organisatoren Brigitte Brunner-Mahringer, Jeff Duncan sowie Hermine und Johann Moser lädt zum zweiten Vernetzungstreffen am Sonntag, 18. Jänner von 18 bis 20 Uhr in den Salzhof ein. "Alle, die Flüchtlinge unterstützen wollen, oder sich informieren möchten, sind herzlich willkommen", erklärt Hermine Moser. Nach einer kurzen Information sollen sich Arbeitsgruppen, etwa zum Deutschlernen, zu sportlicher, kreativer oder spielerischer Beschäftigung, zur Orientierung in Freistadt und Umgebung etc. bilden.
"Alle sollen Gelegenheit haben, sich mit ihren Ideen einzubringen", sagt Moser.
Bürgermeister Christian Jachs hat ebenfalls bereits zu einem Informationstreffen eingeladen und freut sich über die Hilfsbereitschaft der Freistädter. "Von Anfang an war sehr viel Toleranz zu spüren. Dass es auch Ängste und Sorgen gibt, ist nur verständlich. Wir nehmen diese Skepsis sehr ernst. Daher gibt es auch eine Reihe von Begleitmaßnahmen. Die Kriegsflüchtlinge werden übrigens von Sozialarbeiterinnen der Volkshilfe betreut."
Die Betreuerinnen werden von Montag bis Freitag täglich von 8 bis 16.30 Uhr vor Ort sein. Zudem werden sie in der unmittelbaren Nachbarschaft Hausbesuche machen, um sich als Ansprechpartnerinnen vorzustellen und über das Projekt zu informieren. "Nachdem die Flüchtlinge selbst kochen werden, sind haltbare Lebensmittel gefragt. Wir haben sogar schon ein Fahrrad bekommen, damit Besorgungen gemacht werden können", freut sich Jachs.
Die ersten Flüchtlinge werden Ende Jänner ihr Quartier in der Kaserne Freistadt beziehen. Die Belegung wird in Etappen durchgeführt. Die Auswahl und die Zuweisung der Bewohnerinnen und Bewohner erfolgt durch das Land.
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