Ehemaliger Gemeindearzt hilft Kindern in Indien

Von links: Helmuth Czekal, Shushila Marothya, Gabriela Czekal und Mahendra Singh.
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FREISTADT, LASBERG, JAIPUR. Der ehemalige Lasberger Gemeindearzt Helmuth Czekal verbrachte die ersten beiden Novemberwochen gemeinsam mit seiner Frau Gabriela in Indien. Genauer gesagt reisten die beiden nach Jaipur, in die Hauptstadt des indischen Bundesstaates Rajasthan, um sich dort ein Bild vom Baufortschritt des neuen Kinderheimes zu machen. "Bauherr" ist in diesem Fall der Verein für Kinderhilfe "Karibu World". Helmuth Czekal zählt zu den fünf Gründern des Vereins. Das neue Kinderheim in Jaipur ist eines von zwei aktuellen Projekten des Freistädter Vereins. Finanziert wird das Heim hauptsächlich durch Mitgliederbeiträge, karitative Events, Spenden und Einnahmen aus Adventmärkten sowie vom Land Oberösterreich. Rund 200.000 Euro kostet das 1300 Quadratmeter große Gebäude.
"Das Bauen selbst ist in Indien billig", sagt Czekal. "Der Baugrund allerdings ist mit 42 Euro pro Quadratmeter recht teuer." 60 Kinder im Alter von zwei bis 15 Jahren leben zur Zeit in dem alten Heim – und allesamt HIV-positiv. "Das Haus ist gemietet und steht bald nicht mehr als Unterkunft zur Verfügung. Die Bauarbeiten laufen zum Glück auf Hochtouren. Im Erdgeschoß werden bereits die Böden verlegt. Bis Weihnachten möchten wir den unteren Stock eröffnen." Ende April, Anfang Mai steht dann die große Eröffnung des neuen Heimes an. 100 kranke Kinder werden darin Platz zum Wohnen finden. Geleitet wird das Kinderheim von Shushila Marothya und Mahendra Singh. "Es ist wichtig, vor Ort zu helfen." Hilfe zur Selbsthilfe ist laut Helmuth Czekal das A und O.

Keine Spur von Ruhestand

Nach der wohlverdienten Pensionierung am 1. Oktober ist bei dem Ex-Gemeindearzt keine Spur von "Ruhestand". Im Gegenteil. Nachdem der 70-Jährige im Jahr 2007 gemeinsam mit Melitta Kreisel, Oliver Rajal, dessen Frau und seiner eigenen Gattin den Verein für Kinderhilfe "Karibu World" gründete, hat er jetzt noch mehr Zeit für aktuelle Projekte. Neben dem Neubau des indischen Kinderheimes kümmert sich "Karibu World" auch um eine Schule in Kenia. Bisher unterstützte der Verein die rund 600 kenianischen Schüler und deren Lehrkräfte unter anderem mit dem Bau einer WC-Anlage und eines Waschraumes. Das nächste Ziel ist es, eine Krankenstation für die Schüler zu errichten. Die Firma "item 2000" sponserte zu diesem Zweck einen 40-Fuß-Container (12 Meter), der demnächst mit dem Schiff nach Kenia gebracht wird – voll beladen mit Medikamenten, Krankenbetten und Computer.

Spendenkonto Karibu World
Volksbank Oberösterreich
IBAN: AT 4744 8003 0722 2000 00
Die Spenden werden ausschließlich für soziale Zwecke genützt. Flüge sowie Hotelkosten zahlen Vereinsmitglieder selbst.

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