Bezirk Gänserndorf
So sehen die Pflegeangebote für ältere Menschen aus
- Pflegeassistentin Julia Jelemensky und Bewohnerin Sophia Heger.
- Foto: PBZ GF
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Wenn man im höheren Alter nicht mehr alles selber erledigen kann, ist man glücklicherweise hierzulande nicht allein. Auch wenn Angehörige fehlen oder selbst nicht helfen können, gibt es im Bezirk Gänserndorf zahlreiche Hilfsangebote.
BEZIRK GÄNSERNDORF. Mit den Jahren kommen die Wehwehchen, das wusste schon Oma Antonia zu berichten. Aber dank so mancher Einrichtung im Bezirk muss man nicht auf ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden verzichten.
Freiwillige helfen
Da gibt es etwa seit 1986 die Aktion "Essen auf Rädern" in Gänserndorf, organisiert von der Stadtgemeinde. Menschen mit Problemen sich selbst zu versorgen, beispielsweise beim Einkaufen, Kochen oder vorübergehenden Mobilitätsproblemen bietet "Essen auf Rädern" neben der warmen Mahlzeit auch wichtigen sozialen Kontakt.
- Organisator Hermann Rath freut sich immer über Freiwillige Helfer.
- Foto: Essen auf Rädern
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Dafür sorgt ein engagiertes Team von ehrenamtlichen Mitarbeitern, organisiert von Hermann Rath, vormals Leiter des heutigen Pflege- und Betreuungszentrums Gänserndorf. Auch in kleineren Gemeinden gibt es diese Unterstützung, wie zum Beispiel in Eckartsau. Dort helfen zur Zeit 14 Freiwillige, zumeist selbst in Pension, aber auch der Bürgermeister beim Ausführen warmer Mahlzeiten.
Pflege zu Hause
Wenn diese Betreuung nicht mehr reicht, kommen die Hauskrankenpflegespezialisten ins Spiel. Solche Dienste werden von Hilfswerk, Volkshilfe, Rotem Kreuz und Caritas angeboten. "Wir helfen dabei, dass unsere Kunden so lange wie möglich zu Hause leben können und können auch bis zu dreimal täglich Betreuung bieten" berichtet Renata Resch, diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin. Ihre Hilfsorganisation bietet darüber hinaus auch soziale Alltagsbetreuer an. Deren Arbeit ist besonders wertvoll für ältere Menschen, dann sie helfen mobil zu bleiben und sorgen für Lebensqualität, ist Resch überzeugt.
- Die Freiwilligen sind für bedürftige Mitmenschen unterwegs.
- Foto: Essen auf Rädern
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Wenn man dann eines Tages doch noch mehr Pflege benötigt, die dreimal täglichen Besuche nicht mehr ausreichen oder der Gesundheitszustand es sonst notwendig macht, stehen die Pflege- und Betreuungszentren (PBZ) zur Verfügung.
Gut versorgt im Heim
In Gänserndorf etwa finden 141 Bewohner in 65 Einzel- und 38 Zweibettzimmern ein Zuhause. Aufnahme kann man auf Antrag bei der Bezirksverwaltungsbehörde finden, laut Richtlinie ist ein Einzug ab der Pflegestufe vier in der Langzeitpflege möglich. In der psychosozialen Betreuung kann ein Einzug mit psychiatrischer Diagnose und behördlicher Befürwortung stattfinden. Eine Aufnahme in ein PBZ ist auch in Fällen sehr schwerer Demenzerkrankung empfehlenswert.
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