Gemeinsam säen – gemeinsam ernten
Sommergespräch mit den Grünen Stadträten
GROSS-ENZERSDORF (top). Auch während der Sommermonate haben die beiden Stadträte Andy Vanek und Martin Sommerlechner Aufgaben für die Gemeinde zu erledigen. Es findet sich aber auch ein wenig Zeit inne zu halten und Bilanz zu ziehen.
Nach der letzten Gemeinderatswahl haben SPÖ und WIR BÜRGER – Die GRÜNEN ein Arbeitsübereinkommen geschlossen, um gemeinsam die Lebensqualität der Bevölkerung zu verbessern. Die Kombination aus Regierungserfahrung und sozialer Kompetenz mit Umweltbewusstsein und Frische hat Groß-Enzersdorf gutgetan. Die Stadtgemeinde steht finanziell auf gesunden Füßen, die Herausforderungen des Betriebs einer stark wachsenden Gemeinde wurden gemeistert und unter Einbeziehung von Bürgern und Fachleuten entscheidende Weichenstellungen für die Zukunft getroffen.
Es gibt genügend Betreuungsplätze durch Kindergartenneubauten und eine Umstellung von Hortbetrieb auf Nachmittagsbetreuung, die Volksschule bleibt zentrumsnah und wird modernisiert und ausgebaut. Der Stadtsaal wird zu einem modernen Veranstaltungszentrum für alle Ansprüche im Herzen der Stadt. Kinder und Kultur beleben die Stadt – nicht die grüne Wiese davor.
Für den Gemeindebetrieb wurden E-Autos angeschafft, Next Bike Leihräder, die Busbuchten bei der Stadtmauer waren zu adaptieren, damit auch die neuen XXL-Busse der Linie 26A aus Wien kommend dort halten können und zahlreiche Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit gesetzt.
Fuß- & Radweg
Für ein Herzensprojekt von Stadtrat Vanek findet demnächst der Baubeginn statt.Der Fuß-/Radweg nach Neu-Oberhausen, der ein Startschuß für ein Radwegenetz durch die gesamte Großgemeinde sein soll. Auch die Planung für die Modernisierung des Busbahnhofs ist im Detailstadium und fast abgeschlossen. Es wurde ein Baumkataster erstellt, und so viele Bäume gepflanzt, wie nie zu vor. "Gerade hier ist aber noch viel zu tun", wirft der Klimaschutzstadtrat ein. Abkühlung durch mehr Begrünung im Öffentlichen Raum ist ein Muss in den kommenden Jahren.
Groß-Enzersdorf schaut auf sein Ortsbild, und hat ein Konzept für den Erhalt der historischen Teile erstellt. Die Stadtmauer wird durch Beleuchtung hervorgehoben. Kulturstadtrat Sommerlechner sieht die Gemeinde auch als Wegbereiter in Sachen Erinnerungskultur und modernes
Geschichtsbewusstsein
Mit Stolpersteinen als Aufarbeitung der Vergangenheit und einem Beitrag für die Landesausstellung 2022, der die Vielschichtigkeit der Bewegung - von Menschen, Bevölkerung und Ideen - zum Inhalt hat wird gearbeitet.
Gibt es gar keine dunklen Wolken am Gemeindehimmel?
"Nun ja, die Bürgermeisterin lächelt uns ein wenig zu oft mit Themen und Projekten alleine aus den Zeitungen, die wir gemeinsam auf den Weg gebracht, oder sogar die ganze Vorarbeit geleistet haben. Und die Opposition verfügt ja auch über geschäftsführende Stadträte, pflegt aber lieber die oft ungerechtfertigte Kritik statt der Mitarbeit. Wir sind jedenfalls der Ansicht, dass der Weg des gemeinsamen Sähens und Ernten der richtige ist", meinen die beiden.
Stadtrat Vanek abschließend: "Wie es gehen könnte, zeigt uns der Klimabündnis-Arbeitskreis in unserer Gemeinde. In diesem arbeiten Menschen durchaus sehr unterschiedlicher politischer Anschauungen zusammen, haben das Thema E-Carsharing recherchiert, Fakten gesammelt und im Auftrag des Stadtrats Angebote geprüft, bis hin zur fertigen Beschlussvorlage".
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