Sicher durch Niederösterreich
Vorsicht: Kinder alleine unterwegs (mit Umfrage!)

Viele, selbst unübersehbare Schutzwege, werden von fahrlässigen Autofahrern einfach ignoriert. | Foto: Schirato
  • Viele, selbst unübersehbare Schutzwege, werden von fahrlässigen Autofahrern einfach ignoriert.
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Serie Teil 5: Wo die Gefahren auf dem Schulweg lauern, und wie wir unsere Kinder schützen können.

BEZIRK GÄNSERNDORF. Eltern kennen das Gefühl, wenn der 6-jährige Knirps alleine Richtung Schule aufbricht. Einerseits sollen Kinder selbstständig werden, andererseits weiß man nie, was alles auf den Straßen passieren kann, vom unachtsamen Lkw-Fahrer bis zum fehlenden Schutzweg am Schulweg.
532 Kinder sind im vergangenen Jahr auf Niederösterreichs Straßen verletzt worden, drei sind ums Leben gekommen. Bei uns im Bezirk Gänserndorf sind bei 28 Unfällen 33 Kinder verletzt worden. Wir haben uns einen typischen Schulweg in Matzen angesehen und auf Gefahren gecheckt.

Schutzwege und Raser

"Meine Tochter muss ihren Schulweg teilweise alleine gehen, dabei habe ich immer ein mulmiges Gefühl im Bauch", erzählt uns die Mutter der 7-jährigen Clara aus Matzen und weiter: "Es gibt einen Zebrastreifen auf dem Weg zur Schule, den sie überqueren muss. In der Früh wird dieser von freiwilligen Schülerlotsen geschützt. Nach der Schule aber leider nicht. Hier kommt es doch ziemlich oft vor, dass Autos trotz Zebrastreifen nicht stehenbleiben. Das ist schon gefährlich. Vor Kurzem wollte mich dort sogar ein Auto überholen, obwohl ich gewartet habe, dass einige Kinder die Straße überqueren können."
Auch wenn der Schulweg der kleinen Clara nur etwa zehn Minuten in Anspruch nimmt, ist ihre Mutter immer in Sorge, dass etwas passieren könnte: "Die Schülerlotsen sind super. Ich finde einfach, dass das Bewusstsein der Autofahrer wieder gestärkt werden sollte. Ein Schutzweg ist ja nicht ohne Grund vorhanden", sagt sie.



Elterntaxis verpönt

Auch wenn es viele Eltern gut meinen, wenn sie ihre Liebsten mit dem Auto in die Schule bringen, sei es aus Bequemlichkeit oder aus gut gemeinten Sicherheitsgründen, so kommt es laut aktuellen Untersuchungen dadurch sogar zu noch mehr Unfällen. Je mehr "Elterntaxis" vor der Schule fahren, desto mehr Verkehr und klarerweise mehr Gefahrenpotential gibt es direkt auf der Straße vor dem Schulgebäude. Abgelenkte Kids könnten gedankenlos hinter einem geparkten Auto hervorschießen und über die Straße laufen. Auch wenn in den meisten Bereichen vor Schulen eine Tempo-30-Zone herrscht kommt es gerade dort immer wieder zu schweren Unfällen.

Aktion Schutzengel

Um die Schulkinder bestmöglich vor den drohenden Gefahren auf dem Schulweg zu schützen, beteiligen sich immer mehr Bürgermeister an der "Aktion Schutzengel", bei der sie die Schüler mit reflektierenden Bändern, Taschen oder ähnlichen Sicherheitsmerkmalen ausstatten.

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