Schneemengen
Den Rest erledigt die Sonne

- Bei der Einschätzung, ob es weiter geht, hilft die Erfahrung.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Nicole Schauerte
Die Mitarbeiter der Wirtschaftshöfe sind diesen Winter im Dauersatz. Auch jene in der Marktgemeinde Kötschach-Mauthen.
KÖTSCHACH-MAUTHEN. In der Gemeinde Kötschach-Mauthen waren es Meter an Schnee in diesem Winter. Die Reste vom Räumen "zieren" noch immer die Landschaft. Thomas Winkler und sein Team vom Wirtschaftshof wissen, was sie geleistet haben. "Inzwischen hat sich das Ganze in Eis verwandelt", sagt Winkler.
Zerstörung der Straßen
Die eisigen, einst schneeweißen Massen, die sich noch immer entlang der Straßen oder auf Bäumen und Sträuchern finden, machen Winkler und seinen Kollegen zur Zeit viel Arbeit. "Dank der warmen Temperaturen schmilzen die Reste jeden Tag, aber durch die Minusgrade in der Nacht wird die Feuchtigkeit auf Straßen und Wegen bis zum Morgen zu Glatteis", sagt er.
Das hat zur Folge, dass in der Früh gestreut werden muss. Ein großer Teil der Arbeitszeit geht aber für die Ausbesserung der Straßen drauf. Winkler erklärt: "Das gefrierende Wasser fließt in Spalten und kleine Löcher im Asphalt, dehnt sich beim Frieren aus und sprengt die Oberfläche weiter auf."
Nicht in die Gewässer
Dieses Problem gibt es derzeit in vielen Gemeinden im Gailtal. Die Bürger ärgern sich über holprige Fahrstrecken und hoffen auf baldige Reparaturen. Froh ist der Verantwortliche im Wirtschaftshof, dass die Schneemengen zwischendurch auf Wiesen gelagert werden konnten. "Den Rest muss jetzt die Sonne erledigen", schmunzelt er. Das Gesetz regelt, dass der Schnee von Straßenrändern aufgrund der Verunreinigungen nie in Bäche oder Flüsse gekippt werden darf.
Das gilt selbstverständlich auch für den Schnee auf Privatgrundstücken. Froh ist das Team des Wirtschaftshofs, wenn "privater Schnee" nicht auf frisch geräumte Wege geschoben wird oder die Schneelast von Dächern auf öffentliche Wege rutscht.
Persönlicher Dank
Thomas Winkler selbst möchte sich bei seinem Team, aber auch bei anderen Gemeinden und Helfern (ein Räumfahrzeug wurde aus Arnoldstein ausgeliehen), die Geräte und Manpower zur Verfügung stellten, bedanken: "Das war bislang schon ein besonderer Winter und wir haben gemeinsam eine Menge geleistet."
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