Internationaler Tag der Feuerwehr
Die Betriebe sind feuerwehrfreundlich

Günther Martin, Gemeindefeuerwehrkommandant von Kötschach-Mauthen | Foto: Privat
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  • Günther Martin, Gemeindefeuerwehrkommandant von Kötschach-Mauthen
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Damit die Feuerwehr ausrücken kann, braucht es auch Mitglieder, die während der Arbeitszeit gehen können.

GAILTAL. Am 4. Mai ist der internationale Tag der Feuerwehr – der Namenstag des Heiligen Florian. Ein Tag, wo man einmal mehr auf die heimische Feuerwehr aufmerksam machen sollte. Damit auch untertags die Feuerwehr ausrücken kann, braucht es Unternehmen und Betriebe, die ihre Mitarbeiter für solche Einsätze auch freistellen. „Aus meiner Sicht kann ich hier anführen, dass ich keinen heimischen Betrieb kenne, der seine Mitarbeiter im Einsatzfall nicht gehen lässt“, erzählt Günther Martin, Gemeindefeuerwehrkommandant (kurz GFK) von Kötschach-Mauthen. Häufig sei es auch so, dass auf den Firmenarealen der Betriebe größere oder kleinere Brandeinsatzübungen abgehalten werden. „Die Unternehmen sich auch immer sehr großzügig und unterstützen die heimischen Feuerwehren mit Spenden bei Veranstaltungen oder aber auch beim Ankauf von Infrastruktur“, fügt Martin hinzu.

Jeder braucht die FF

Auch im Gitschtal ist die Situation ähnlich. „Ich glaube, wir sind bei diesem Thema im Gitschtal ziemlich gut aufgestellt. Wir haben relativ kleine Firmen bis auf die Holzbau Hubmann Firma, wo aber auch fast jeder selbst bei der Feuerwehr tätig ist“, so der Gitschtaler Gemeindefeuerwehrkommandant Rene Berger. Er selbst war eine Zeit lang bei der Firma Intersport Alpensport im Gitschtal beschäftigt, wo man ebenso bei Einsätzen gehen durfte. „Es war sogar erwünscht, weil jederzeit jeder selbst betroffen sein könnte und weil jeder die Feuerwehr braucht“, erzählt Berger.

Gemeindebedienstete

Viele Mitglieder der Feuerwehr sind oftmals Angestellte der Gemeinde. In der Gemeinde Kötschach-Mauthen kommen die Mitglieder aus allen Berufsgruppen. Für Gemeindebedienstete ist es oftmals auch leichter, bei einem Einsatz auszurücken, als für Handelsvertreter oder Mitarbeiter auf Montage. Am schwierigsten ist es, wenn man zur Arbeit pendeln muss. Da gibt es kaum die Möglichkeit, untertags zu einem Einsatz auszurücken. „Daher ist es für mich persönlich natürlich sehr positiv und umso erfreulicher, wenn möglichst viele Gemeindebedienstete Mitglieder der Feuerwehr sind. Somit ist eine gewisse Einsatzfähigkeit und Schlagkraft für den Notfall immer gewährleistet“, erklärt Martin.

Viele Mitglieder

Auch im Gitschtal gibt es viele Gemeindemitarbeiter, die auch Mitglied bei der Feuerwehr sind. „Wir sind im Gitschtal vier Feuerwehren mit rund 150 bis 200 Mitgliedern, wir sind also recht gut gesattelt. Das größere Problem ist, dass viele auswärts arbeiten. Früher gab es noch mehr Landwirte und Leute, die zuhause waren. Vor allem die Jugend sucht die Arbeit in der Ferne, auch weil man bei uns schwer Arbeit findet“, erzählt Berger. Zurzeit sind die Gitschtaler Florianis aber gut aufgestellt. Es gibt eine Feuerwehrjugend mit rund 30 Mitgliedern und auch eine eigene Frauengruppe in Jadersdorf. „Noch kommen die Jungen zur Feuerwehr. Der Mitgliederzuwachs ist derzeit kein Thema. Die Feuerwehr hat doch einen großen Stellenwert“

Auszeichnung für Betriebe

Für „feuerwehrfreundliche Arbeitgeber“ gibt es sogar eine eigene Auszeichnung vom Bundesfeuerwehrverband ÖBFV in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer. Die Ortsfeuerwehrkönnen über einen Antrag einen Betrieb für diese Auszeichnung vorschlagen. Damit das Unternehmen in Frage kommt, muss der Betrieb mehrheitlich im privaten Besitz sein, also keine Unternehmen des Bundes, Landes oder der Gemeinde sein. Zusätzlich muss das Unternehmen zum Zeitpunkt der Auszeichnung beziehungsweise des Vorschlages zur Auszeichnung aktive Florianis beschäftigen, die im Einsatzfall jederzeit ausrücken können. „Eine Feuerwehr darf pro Kalenderjahr maximal drei Unternehmen auszeichnen. Ein Betrieb darf nur einmal ausgezeichnet werden. Bei der Auszeichnung bekommt das Unternehmen eine Urkunde sowie eine Plakette überreicht. Des Weiteren hat das ausgezeichnete Unternehmen das Recht während der Gültigkeitsperiode das Logo „FWFA“ (Feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber) auf seinen Drucksorten zu verwenden“, erklärt Martin zum Abschluss.

Günther Martin, Gemeindefeuerwehrkommandant von Kötschach-Mauthen | Foto: Privat
Rene Berger, Gemeindefeuerwehrkommandant vom Gitschtal | Foto: Hans Jost
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