Dellach/Gail
Die Ligawürfel sind noch lange nicht gefallen

- Die Dellacher Neuzugänge Philipp Kofler (19) und Fabio Revelant (76), stellten sich bei Sektionsleiter Marco Längle und Trainer Philipp Dabringer (rechts) mit je einem Treffer ein.
- Foto: SV Dellach/KK
- hochgeladen von Peter Tiefling
Der Tabellenführer Dellach/Gail empfängt am Samstag (19 Uhr) den Tabellensiebenten ASK Klagenfurt.
DELLACH/GAIL. Am vergangenen Spieltag fuhr der SV Dellach/Gail gegen Admira Villach seinen fünfzehnten Saisonsieg (6:1) in der heurigen Kärntner Ligameisterschaft ein. Damit konnten die Gailtaler durch die Treffer von Dreifachtorschützen Maximilian Wastian, den Neuzugängen Philipp Kofler, Fabio Revelant und Torjäger Samir Nuhanovic ihre weiße Weste erfolgreich verteidigen und führen die Ligatabelle, nach Verlustpunkten gerechnet, bereits mit sechzehn Zählern vor Köttmannsdorf an. Der Nachtrag gegen Gmünd ist auswärts für nächsten Mittwoch (13. April/17 Uhr) angesetzt.
Nächste Herausforderung
Für diese englische Woche, mit dem Heimspiel gegen ASK am kommenden Samstag und dem Nachtrag, gilt für die Mannschaft von Trainer Philipp Dabringer permanent die gleiche Herausforderung. Ungeschlagen bleiben, weiße Weste verteidigen und den Fans mit kämpferischer und spielerischer Leistung für ihr zahlreiches Kommen danke sagen. Vor den Lindwurmstädtern warnt der Trainer: „Ein Team, das sehr unangenehm zu bespielen ist. Daher braucht meine Elf auch diesmal wieder die lautstarke Fanunterstützung als zwölften Mann.“ Und der Meistermacher weiß, warum er diese Botschaft Richtung Fanlager absendet. Ist der ASK doch ein Klagenfurter Traditionsverein, hat als Tabellenfünfter überwintert und liegt aktuell auf Rang sieben. Zudem haben sie in Dietmar Thuller einen erfahrenen Trainer auf der Kommandobrücke, der immer wieder mit Überraschungstaktiken aufwartet. „Mein Trainerkollege wird von seinen Jungs für die schmerzliche Stadtderbyniederlage gegen SAK (0:1) sicherlich Rehabilitation einfordern. Daher ist bei uns doppelte Konzentration angesagt, denn wir wollen Samstag mit weißer Weste ungeschlagen vom Platz gehen und den positiven Spielfluss mit ins Match gegen Gmünd mitnehmen“, sagt Dabringer.
Fragezeichen Regionalliga
Ein Diskussionsthema, das unweigerlich auf den Kärntner Sportplätzen bei allen Spielen des SV Dellach/Gail präsent ist, lautet Regionalliga Mitte und damit verbunden, das Kärntner verpflichtende Aufstiegsszenario. „Als Trainer bin ich für die sportliche Entwicklung der Kampfmannschaft verantwortlich. In dieser Position und Aufgabenstellung werde ich versuchen, die sportliche Basis für einen möglichen Aufstieg in die Regionalliga Mitte zu schaffen. Die administrative Entscheidung liegt bei meinem Freund und Sektionsleiter Marco Längle und seinem Team. Und darum beneide ich sie nicht“, positioniert sich Dabringer unmissverständlich in der Aufstiegsfrage. Für den Sektionsleiter ist Mittwoch (6. April) ein Lostag. Es wurden alle Vereine der Kärntner Liga zu einer Sitzung geladen. Hauptthema ist die Aufstiegspflicht. „Ich werde in diesem Forum versuchen, unseren Standpunkt als Landverein darzulegen und hoffe bei meinen Kärntner Funktionärskollegen auf Zustimmung zu stoßen. Am fairsten wäre natürlich eine Art Kärntner Lizenzverfahren für die Regionalliga. Dann hätten auch finanzstärkere Kärntnerligaclubs die Chance auf Halbprofifußball. Eine sogenannte Zwei-Gewinner-Lösung. Kein Pflichtabstieg für den Meister in die Unterliga und ein gewollter Aufstieg für Halbprofifußballer. Wenn nicht, dann muss ich mit der Planung wieder von vorne beginnen. Sowohl Regionalliga, Unterliga und Tabellenrang zwei. Alles wäre dann zu hinterfragen und fokussieren“, meint ein grübelnder Vereinschef.
Aus der Kabine
Ganz schnell bringt es Mannschaftskapitän Maximilian Wastian für seine Kaderspieler und sich persönlich auf den Punkt. „Wir sind in dieser Causa die dritte Clubinstanz und befinden uns nach wie vor in der Findungsphase. Aber eines ist unumstritten: Die Regionalliga wäre eine Herausforderung. Sicherlich ein fußballerisches Lehrjahr. Deren Erfahrungen dir niemand mehr nehmen kann und die durch nichts ersetzbar sind. Um diese Chance erst nutzen zu können, müssen wir aber nach dem letzten Spieltag noch immer verletzungsfrei und gesund an der Tabellenspitze stehen“, berichtet der Teamkapitän aus der Mannschaftskabine.



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